ITMA ASIA 2014 in Shanghai

Neue Technologien begeistern asiatisches Fachpublikum

Auf der internationalen Textilmaschinenmesse ITMA ASIA in Shanghai waren mit Trützschler, Monforts Textilmaschinen und Reiners + Fürst auch drei Unternehmen aus Mönchengladbach vertreten. Für den Textilmaschinenbau ist Asien der wichtigste Absatzmarkt. Die ITMA ASIA ist Asiens führende Textilmaschinenmesse.

 

Trützschler präsentiert zwei neue Maschinen

Trützschler hat auf der ITMA ASIA zwei Maschinen ausgestellt, die noch auf keiner Messe gezeigt wurden. Die Truetzschler-Toyota SUPERLAP TSL 12 liefert Wickel höchster Qualität für die Kämmereivorbereitung. Durch das Multi-Drive-System können hier die Drehzahlen der einzelnen Elemente ganz feinfühlig und exakt optimiert werden. Das Ergebnis ist ein Wickel mit hoher Gleichmäßigkeit und perfektem Ablaufverhalten an der Kämmmaschine. Die zweite Premiere war die neue Integrierte Strecke IDF 2. Die dadurch ermöglichte direkte Verspinnung der Bänder spart erheblich Kosten und liefert eine höhere Garnqualität. Auf dem 600 Quadratmeter großen Messestand des Marktführers in der Spinnereivorbereitung wurde natürlich auch die Trützschler Karde TC 11 mit der größten Trommelkardierfläche gezeigt. Sie ist die zurzeit erfolgreichste Karde auf dem Weltmarkt. „Die Messe war im Vergleich zur letzten ITMA ASIA nicht so chinaorientiert und internationaler besucht. Aus allen wichtigen asiatischen Märkten konnten wir Besucher auf unserem Stand begrüßen“, so Trützschler-Marketingchef Hermann Selker.

 

Monforts stellt neue Spezialanlage für Technische Textilien aus

Auf dem Messestand der A. Monforts Textilmaschinen begeisterte mit der „Montex Allround“ eine komplett ausgestellte Spezialanlage für Technische Textilien das Fachpublikum. Die Anlage wurde zur Premiere extra per Eisenbahn in den fernen Osten transportiert. „Das neu entwickelte modulare Beschichtungsaggregat in dieser Anlage hat das Fachpublikum restlos begeistert“, erklärt Jürgen Hanel, bei Monforts verantwortlich für den Bereich Technische Textilien. Diese Innovation verkürze die Rüstzeiten im Produktionsprozess und erhöhe die Flexibilität durch ein benutzerfreundliches Wechselsystem erheblich. „Uns wurden die Prospekte quasi aus der Hand gerissen. Wir haben eine ganze Mappe mit Anfragen, die wir nun im Nachgang bearbeiten werden“, zeigt sich Prokurist Klaus A. Heinrichs zufrieden. Dass die Spezialanlage für Technische Textilien auf diese Resonanz stoßen würde, habe selbst Monforts überrascht, so Heinrichs weiter. „Denn der Kernmarkt für Technische Textilien ist nach wie vor Europa. Aber man sieht: Auch dieser Bereich wird in Asien immer bedeutender!“ Monforts produziert Kontinue-Färbeanlagen und Anlagen zur Veredlung und Beschichtung von Web- und Maschenwaren. Das Unternehmen beschäftigt 90 Mitarbeiter am Standort und weltweit annähernd 900 Mitarbeiter.

 

Reiners + Fürst: Neue Applikationen für das Kompaktspinnen

Sehr zufrieden mit dem Messeverlauf war auch der Komponenten-Hersteller Reiners + Fürst. Spinnringe und Ringläufer für Ringspinnmaschinen und Zwirnmaschinen sind die beiden Hauptproduktgruppen der Gladbacher. Auf über 40 Quadratmetern stellte Reiners + Fürst neue Applikationen für das Kompaktspinnen vor. „Damit können die Spinnmaschinen noch effizienter arbeiten“, erklärt Geschäftsführer Benjamin Reiners. Die Resonanz sei überwältigend gewesen. „Vor allen Dingen die hohe Besucherqualität hat uns überrascht“, so Reiners. Für Reiners + Fürst ist Asien der Hauptabsatzmarkt. Die Exportquote liegt bei über 90 Prozent, davon fallen 70 Prozent auf das Geschäft in Asien. Das Unternehmen beschäftigt rund 70 Mitarbeiter.

Business-Tag bei Trützschler am Donnerstag, 05. Juni 2014

Eine Karriere in der Metall- und Elektroindustrie

Eine Karriere in der Metall- und Elektroindustrie hat Zukunft! Am kommenden Donnerstag, 5. Juni, lädt der Textilmaschinenbauer Trützschler im Rahmen eines Business-Tages „Metall + Elektro“ interessierte Schülerinnen und Schüler in seine Ausbildungswerkstatt ein. Der Business-Tag ist ein Gemeinschaftsprojekt der MGconnect-Stiftung und der Agentur für Arbeit Mönchengladbach. Die Business-Tage sind Teil des „MG BO-Fit“-Fitnessprogramms zur vertieften Berufsorientierung. Anmeldungen zum Business-Tag werden auf der MGconnect-Homepage unter www.mgconnect.de entgegengenommen. Wer eine Karriere als Anlagen- und Zerspanungsmechaniker oder technischer Zeichner machen will, ist beim Weltmarktführer in der Spinnereivorbereitung gut aufgehoben. Auch duale Studiengänge sind hier möglich. Neben spannenden Vorträgen werden die Teilnehmer bei Trützschler die Möglichkeit haben, ein selbst gefeiltes, gedrehtes und gelötetes Werkstück anzufertigen und dann mit nach Hause zu nehmen. „Praxis ist für uns ganz wichtig. Die Schülerinnen und Schüler sollen aktiv sein. So erfährt man am besten, was später bei den Grundlagen der Metallverarbeitung auf den Nachwuchs zukommt“, so Ausbildungsleiter Ralph Thannisch. „Die Business-Tage zeigen für unterschiedliche Branchen Perspektiven auf und helfen bei der Berufsorientierung. Wer nicht weiß, was eine Branche zu bieten hat, wird hier mit zahlreichen Infos und Best-Practice-Beispielen versorgt“, fasst MGconnect-Vorstand Susanne Feldges zusammen.

In der Ausbildungswerkstatt von Trützschler werden zurzeit 31 Auszubildende beschäftigt, 24 Auszubildende gewerblich und sieben technisch. Ausgebildet werden Industriemechaniker, Konstruktionsmechaniker, Zerspanungsmechaniker, Mechatroniker und technische Produktdesigner. Industriemechaniker, Mechatroniker und technische Produktdesigner werden auch im Rahmen der Kooperativen Ingenieursausbildung angeboten. In diesem Jahr werden 11 neue Auszubildende im technisch/gewerblichen Bereich ihre Ausbildung beginnen. Bewerbungen für 2015 werden ab sofort entgegengenommen.

Effertz Tore: Patentierter Feuerschutz-Vorhang

Effertz Tore GmbH

Patentierter Feuerschutz-Vorhang gewinnt Innovationspreis

Die Effertz Tore GmbH hat mit ihrem neuartigen isolierenden Feuerschutz-Vorhang Fibreflam Iso 3 den Forschungs- und Innovationspreis der IHK Mittlerer Niederrhein gewonnen. „Das neue Produkt hat die Tests der Zulassungsbehörde bestanden, und ein europaweites Patent ist angemeldet. Die überragende Entwicklerleistung hat die Jury überzeugt“, betonte Reza Vaziri, Vorsitzender der Geschäftsführung der 3M Deutschland GmbH, in seiner Laudatio vor geladenen Gästen im Monforts-Quartier.

Effertz-Geschäftsführer Dr. Claus Schwenzer ist stolz: „Der Forschungs- und Innovationspreis ist eine tolle Bestätigung unserer Arbeit. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei meinen Mitarbeitern. Ohne Teamarbeit wäre das nicht möglich gewesen.“ 40 Unternehmen hatten sich um den Preis beworben, 13 schafften es in die Endauswahl und sechs wurden schließlich nominiert.

Der isolierende Feuerschutz-Vorhang wird im Fachjargon als textiler isolierender Feuerschutzabschluss bezeichnet. Dieser Vorhang muss bei einem Brand mindestens eine halbe Stunde nicht nur den Flammen standhalten, sondern auch die Ausdehnung der Brandhitze verhindern. Eine Isolierung dieser Art ließ sich bislang nur mit Abschlüssen erreichen, die mehr Platz benötigen, ein höheres Gewicht haben und teurer sind. „Architekten wünschen sich aber möglichst leichte und unauffällige Abschlüsse, die natürlich am besten auch noch preisgünstig sind“, erklärt Dirk Becker, der im Jahr 2003 als Entwicklungsleiter bei Effertz begann und den Vorhang maßgeblich mitentwickelt hat. Der Vorhang erhielt als erster und einziger seiner Art eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) und kann somit nach deutschem Baurecht uneingeschränkt eingesetzt werden.

Die Neuheit zeichnet sich dadurch aus, dass sich der aufrollbare Textilpanzer dank eines aufschäumenden Materials im Inneren bei Wärme ausdehnt. Im kalten Zustand beträgt die Dicke des Vorhangs nur 20 Millimeter, bei Hitze kommt er auf 70 Millimeter. Das genügt, um über 800 Grad Temperatur zu trotzen. Inzwischen ist das Produkt auf dem Markt, das EU-Patent ist erteilt. „Die Nachfrage ist groß, vor allem die Architekten sind von den neuen Möglichkeiten begeistert“, so Schwenzer. Inzwischen werde der Fibreflam Iso 3 nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland verkauft.

Auf einen Blick:

Das Mönchengladbacher Traditionsunternehmen Effertz, gegründet 1880, ist  führend in der Entwicklung von Rolltoren und Schutzvorhängen. Das 70-köpfige Team hat seinen Sitz Am Gerstacker 190 und ist spezialisiert auf Feuer-, Rauch-, , Schall- und Hochwasserschutz. Kernmarkt ist Europa, doch Effertz-Produkte sind weltweit zu finden – unter anderem auf Kreuzfahrtschiffen. Der Umsatz betrug im vergangenen Jahr rund 10 Mio. Euro.

Monforts: Russischer Eigentümer kündigt „Phase der Weiterentwicklung“ an

„Monforts Days“ im Monforts Quartier

 Russischer Eigentümer kündigt „Phase der Weiterentwicklung“ an

 Die „Monforts Days“ sollen eine neue Ära bei der A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH einläuten! Vor Gästen aus Politik und Wirtschaft sowie lokalen, regionalen und überregionalen Medienvertretern stellte Monforts-Geschäftsführer Dr. Martin Schaele zusammen mit dem extra aus St. Petersburg angereisten Monforts-Eigner Georgy Semenenko, Eigentümer der russischen Kirovsky Zavod-Gruppe, die neuesten Errungenschaften des Unternehmens vor. So wurde unter anderem die neue Werkzeugmaschine UNICEN 750 präsentiert. Die Maschine mit einem Umlaufdurchmesser von 750 Millimetern und nutzbar für Werkstückgewichte bis zu 1.900 Kilogramm, wird erstmals im September auf der internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung, der AMB in Stuttgart, dem internationalen Fachpublikum vorgestellt.

 

Georgy Semenenko machte in seinem Vortrag deutlich, dass der Werkzeugmaschinenbauer aus Mönchengladbach für den Kirovsky Zavod-Konzern auch weiterhin eine große Rolle spielen wird. „Wir wollen neue Technologien entwickeln und mit dem Fortschritt mithalten. Deutschland ist im Maschinenbau führend. Mit Monforts haben wir ein Unternehmen, das über viel Erfahrung verfügt und einen guten Marktzugang hat“, so Semenenko. Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky betonte, wie wichtig die deutsch-russische Partnerschaft für das Land Nordrhein-Westfalen sei. „Das Land NRW exportiert 15,5 Prozent seiner Waren und Produkte nach Russland. Indirekt sind davon rund 60.000 Arbeitsplätze abhängig.“ Für Oberbürgermeister Norbert Bude ist der Werkzeugmaschinenbauer das Herzstück im Monforts-Quartier. „Sie sind der Ankermieter. Mitten in der Stadt werden Maschinen gebaut, die weltweit führend in ihrem Segment sind. Wir freuen uns natürlich sehr über diese guten Nachrichten.“ Denn nach einer Phase der „Sicherung“ und „Stabilisierung“ kündigt Semenenko nun „eine Phase der Weiterentwicklung“ an. Der Mann aus St. Petersburg hat angekündigt, weiter in den Standort investieren und den Bereich „Forschung und Entwicklung“ ausbauen zu wollen.

 Dr. Martin Schaele unterstrich in seinem Vortrag, wie wichtig die Forschung und Entwicklung für das Unternehmen ist und stellte die Partnerschaften und Kooperationen mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen vor. So hat Monforts bereits im September 2013 einen langfristig angelegten Kooperationsvertrag mit dem renommierten Fraunhofer IPT aus Aachen geschlossen, um im  Bereich der Lasertechnologie weiter voranzukommen. Berührungspunkte mit der hiesigen Hochschule Niederrhein gibt es auch. „Die Forschung ist wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. So wollen wir unseren Wettbewerbsvorsprung behalten“, so Schaele weiter.

 Über Monforts:

Die A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH fertigt eine umfassende Palette von CNC-Hochleistungsdrehmaschinen in verschiedensten Ausbaustufen. Nahezu alle modernen anwendungstechnischen Bearbeitungsverfahren können mit Monforts Drehmaschinen realisiert werden. Alleingesellschafter ist die Kirovsky Zavod-Gruppe mit Sitz in St. Petersburg.

Monforts beschäftigt am Standort 140 Mitarbeiter.

 

Gladbacher auf der Innovationsmesse „High-Tech-Systems“

R&D Elektronik / Ungricht / s.e.t. electronics AG

Gladbacher auf der Innovationsmesse „High-Tech-Systems“

Erstmalig hat sich die WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH zusammen mit der Standort Niederrhein GmbH und der R&D Elektronik GmbH & Co. KG auf der „High-Tech-Systems“ in Herzogenbusch präsentiert. Insgesamt 84 Aussteller, darunter auch einige aus Deutschland und den benachbarten Benelux-Ländern, nutzten die niederländische Innovationsmesse als Kommunikations- und Informationsplattform rund um die Themen „Industrie 4.0“ und intelligentes Engineering.

 „Wir hatten einige interessante Gespräche. Was die Messe schlussendlich konkret gebracht hat, wird man sehen“, erklärt R&D-Geschäftsführer Detlev Gunia. In erster Linie wollte R&D mit seiner Präsenz Flagge für die Region Niederrhein zeigen und den niederländischen Markt abklopfen. „Für uns war es ein Versuchsballon“, so Gunia weiter. Auch wenn die Anzahl der Aussteller und der Fachbesucher im Vergleich zum letzten Jahr rückgängig war, so ist der niederländische Markt rund um die High Tech Industrie in der Region Eindhoven mit den Global Playern wie Philips, ASML und VDL sehr interessant.

 Über einen Besucher hat sich Gunia besonders gefreut: Gregor Ungricht! Der Gladbacher Unternehmer informierte sich auf der Messe über Produktinnovationen und Technologien. Der Geschäftsführer des gleichnamigen weltweit führenden Herstellers von Walzengravuren ist in diesem Jahr selbst auf insgesamt 20 Großmessen vertreten und war überrascht, einen Aussteller aus Mönchengladbach zu finden. „Wir hatten ein interessantes Gespräch“, so Gunia. Und manchmal muss man erst in die Ferne schweifen, um mit potenziellen lokalen Kunden vor Ort ins Gespräch zu kommen. Ein weiterer Besucher war die s.e.t. electronics AG (s.e.t.). Begonnen als Inhouse-Fertigung des weltweit führenden Textilmaschinenbauers Schlafhorst ist das Mönchengladbacher Unternehmen seit einem Management-Buy-Out in 1997 als EMS-Dienstleister mit der Entwicklung und Fertigung von elektronischen Produkten erfolgreich.

 Die „High-Tech-Systems“ hat sich von einem Symposium zu einem internationalen Messeevent mit Konferenzcharakter entwickelt. „Sicherlich steckt in dem jungen Messekonzept noch Potenzial“, resümierte Rafael Lendzion, Teamleiter der WFMG, den regionalen Messeauftritt und bestätigte: „Insgesamt bietet der niederländische Markt der Mönchengladbacher Industrie interessante Geschäftsmöglichkeiten – und zwar direkt vor unserer Haustür.“

Unternehmerschaft fordert Öffnung der Bahnstraße für LKW-Verkehr

 

Mitgliederversammlung der Unternehmerschaft

Unternehmerschaft fordert Öffnung der Bahnstraße für LKW-Verkehr

 

Bei der Mitgliederversammlung der Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach hat der Vorsitzende Albrecht Driescher vor falschen politischen Weichenstellungen gewarnt. Ein abgestimmtes Lkw-Routenkonzept für die Produktionsbetriebe in Mönchengladbach sei unerlässlich. Unter anderem fordert der Arbeitgeberverband der Metall- und Elektrobetriebe eine Öffnung der Bahnstraße für den Lkw-Verkehr.

 

„Man muss die Wirtschaftsverkehre so gestalten, dass der Industrie- und Gewerbestandort Mönchengladbach nicht nachhaltig gefährdet wird“, erklärte der UME-Vorsitzende Albrecht Driescher in seiner Rede. „Bereits kleinere, verhältnismäßig kostengünstige Maßnahmen wie zum Beispiel die Ertüchtigung der Brücke Ritterstraße, der Ausbau der Kreuzung Blumenberger Straße/Landgrafenstraße oder der Einbau lärmoptimierten Asphalts im Bereich Gartenstraße/Limitenstraße sollten unmittelbar in Angriff genommen und durchgeführt werden.“ Außerdem sollte die Politik darüber nachdenken, die Bahnstraße für den LKW-Verkehr wieder freizugeben.

 

Die erst vor wenigen Tagen getroffene Entscheidung der Bezirksvertretung West, einen Kaufland-Supermarkt auf dem ehemaligen Praktiker-Gelände in Holt zu ermöglichen, nimmt die Unternehmerschaft erstaunt zur Kenntnis. „Mit der Umsetzung des Lärmaktionsplanes wurde der Wirtschaftsverkehr auf der Aachener und Bahnstraße entfernt“, so der UME-Geschäftsführer Reinhold Schneider. „Gleichzeitig wird der Verkehr auf diesen Straßen mit einem neuen Supermarkt durch Kunden und Zulieferer aber wieder deutlich zunehmen“. Das sei ein Widerspruch, der vor allem die ortsansässigen Industriebetriebe verwundert.

 

In seiner Rede wies Driescher außerdem darauf hin, dass die Metallarbeitgeber gegen einen gesetzlichen Mindestlohn seien. „Das ist ein Eingriff in die Tarifautonomie!“  Auch die „Rente mit 63“ gefährde die Fortschritte der vergangenen Jahre. Viel sinnvoller sei ein flexibler Eintritt in die Rente. „Beispielsweise sollten Menschen auch leichter länger arbeiten können, wenn sie dies denn wollen. Die Rente mit 67 hat zu einer Entlastung der sozialen Sicherungssysteme geführt. Dies wird mit der Rente mit 63 nun konterkariert.“

Mitgliederversammlung der Unternehmerschaft – Vorstand bestätigt

Mitgliederversammlung

 Vorstand der Unternehmerschaft bestätigt

 

Auf der Jahreshauptversammlung der Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach e.V. am 08.05.2014 wurde Herr Dipl.-Ing. Albrecht Driescher (Fritz Driescher KG Spezialfabrik für Elektrizitätswerksbedarf GmbH & Co., Wegberg) wieder zum Vorsitzenden und wurden die Herren Dr.-Ing. Norbert Miller (Scheidt & Bachmann GmbH, Mönchengladbach) und Burkard Ungricht (A. + E. UNGRICHT GMBH + CO KG, Mönchengladbach) erneut zu stellvertretenden Vorsitzenden der Unternehmerschaft gewählt.

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Im öffentlichen Teil der Veranstaltung sprach Frau Dr. Steffi Friedrichs, Director General of the Nanotechnology Industries Association (NIA), zu dem Thema „Die Rolle der Nanotechnologie in Industrie und Gesellschaft“.

Unternehmerschaft unterstützt Schülerreise nach Hannover

50 Oberstufenschüler von zdi-Partnerschulen auf der Hannover Messe

 

Unternehmerschaft unterstützt Schülerreise nach Hannover

 

Auch in diesem Jahr hatten 50 Oberstufenschüler von zdi-Partnerschulen die Chance, die Hannover Messe aus nächster Nähe mitzuerleben. Möglich machte das die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach e.V. Der lokale Arbeitgeberverband finanzierte die eintägige Busreise der MGconnect-Stiftung zur größten Industriemesse der Welt.

 

Für Laura Pöhler war es eine aufregende Tour. Die Oberstufenschülerin des Gymnasiums Gartenstraße hat zum ersten Mal in ihrem Leben eine Platine gelötet. „Hat Spaß gemacht. Das war eine interessante Erfahrung!“, erklärt die technikaffine Schülerin. Klassenkamerad Markus Wirtz war ebenfalls fasziniert: „Der Spaßfaktor war schon ziemlich hoch. Auf der TecToYou durften wir spielerisch einiges ausprobieren.“ Durch Präsentationen, Experimente, Wettbewerbe und anderen Aktionen ist die TecToYou als Teilbereich der weltweit größten Industrieschau in Hannover die zentrale Anlaufstation für den Nachwuchs. Physiklehrer Dr. Torsten Peters war ebenfalls beeindruckt: „Die Tour ist eine gute Orientierung für Schülerinnen und Schüler. Sie zeigt auf, was im technischen Bereich möglich ist und welche spannenden Berufe es gibt!“

 

In drei Gruppen wurde der Nachwuchs aus Mönchengladbach über die Messe geführt. Als „Reiseleiter“ standen mit Kurt Molkenbuer (Unternehmerschaft) und Frank Winkels, Leiter des Ausbildungsverbundes, sowie Susanne Feldges vom Vorstand der MGconnect-Stiftung kompetente Ansprechpartner zur Verfügung, die auch während der Busfahrt Ausbildungstipps gaben und über Bewerbungsverfahren informierten.

 

An den Messeständen der R&D Elektronik, Schorch und der Fritz Driescher KG erfuhren die angehenden Abiturienten mehr über die Karrierechancen bei ortsansässigen Unternehmen. „Ich denke, mit diesen Touren kann man die Schülerinnen und Schüler für die Industrie begeistern. Gerade das Angebot der TecToYou ist absolut sehens- und erlebenswert. Wir müssen aufzeigen, was die Industrie leisten und auch bieten kann“, so der UME-Vorsitzende Albrecht Driescher, der direkt vor Ort mit dem Nachwuchs intensiv ins Gespräch kam. „Die Schülerreise war ein voller Erfolg. Die Teilnehmer waren gut vorbereitet und zeigten sich sehr interessiert“, so Daniel Dieker, Projektleiter des zdi-Zentrums Mönchengladbachs. Nach einer Kurzbefragung im Bus gaben rund ein Drittel der Teilnehmer an, eine Karriere in der Metall- und Elektroindustrie anzustreben.

 

AUF EINEN BLICK

Koordiniert wurde die Schülerreise vom ZDI-Zentrum Mönchengladbach, der MGconnect-Stiftung und der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach. Beteiligt waren die Bischöfl. Marienschule, das Math.-Nat.-Gymnasium, das Franz-Meyers-Gymnasium, das Hugo-Junkers-Gymnasium und die Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk.  Die Hannover Messe ist die weltweit bedeutendste Industriemesse. Sie findet jedes Frühjahr in Hannover auf dem Messegelände Hannover statt. Bereits seit einigen Jahren bietet die MGconnect-Stiftung eintägige Bustouren zur Hannover Messe an.

Groschopp AG auf der Hannover Messe 2014

Neues Achsantriebsmodul für E-Mobilität in Hannover vorgestellt

 

Gemeinsam mit sechs mittelständischen Industrieunternehmen sowie vier Forschungseinrichtungen entwickelt die Viersener Firma Groschopp derzeit ein elektrisch skalierbares Achsantriebsmodul für den Einsatz in Elektrofahrzeugen. Das vom Bundesministerium für Forschung und Entwicklung geförderte Verbundprojekt mit einer Laufzeit von drei Jahren wurde jetzt auf der Hannover Messe vorgestellt.

 

Was als Nischenmarkt begann, befindet sich im Zeitalter von Klimawandel und steigender Benzinpreise auf der Überholspur: Elektromobilität und hybride Antriebstechnologie sind heute starke Wachstumsmärkte. Auf der MobiliTec, der internationalen Leitmesse für hybride und elektrische Antriebstechnologien, mobile Energiespeicher und alternative Mobilitätstechnologien, zeigte die Groschopp AG das Modell eines Achsantriebsmoduls, das im Rahmen eines Verbundprojektes Mitte 2015 fertig gestellt wird und sich für unterschiedliche Elektrofahrzeuge eignen soll.

 

Das Teilprojekt der Groschopp AG umfasst die Entwicklung und Konstruktion eines schnelllaufenden elektrisch erregten elektronisch kommutierten Synchronmotors (EEEK). Die bisherigen Antriebe für Elektrofahrzeuge sind zu schwer, zu groß und auch zu teuer, um in größeren Stückzahlen hergestellt zu werden. Das neue einbaufertige Achsantriebsmodul mit E-Motoren, Getrieben und Leistungselektronik in einem Gehäuse sowie zwei identischen EEEK-Motoren soll die Kosten im Produktionsprozess minimieren und für mehr Energieeffizienz sorgen.

 

Zur Hannover Messe

Die Hannover Messe ist die weltweit größte und wichtigste Industriemesse. Die Aussteller präsentieren Produktneuheiten entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette. Mit Innovationen in den Kernbereichen Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien, industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung stellt die weltweit wichtigste Industriemesse alle zukunftsweisenden Lösungen für die Industrie vor.

 

Die Groschopp AG

Die Groschopp AG entwickelt und fertigt kundenorientierte Antriebslösungen unter Berücksichtigung von

jahrzehntelanger Erfahrungen. Die Nähe zu Konstruktion und Entwicklung setzt in der Fertigung Innovationspotenziale

frei. So ist Groschopp einer der Vorreiter der Zahnspulenwicklung, die Wirkungsgrad und Leistungsdichte des Motors

steigert. Als Spezialist für elektrische Kleinmotoren hat Groschopp auch bei den permanenterregten DC-Antrieben

sowohl günstige Standard- als auch applikationsspezifisch angepasste Versionen zu bieten. Das Viersener Unternehmen

beschäftigt rund 180 Mitarbeiter, davon sind 15 Auszubildende.

 

Kontakt

Frau Esra Dündar-Karaman

Telefon 02162 – 374 211

Fritz Driescher KG auf der Hannover Messe 2014

 

Fritz Driescher KG

 

Neue Schaltanlage gewährleistet vollen Personen- und Sachschutz

 

Seit Gründung der Hannover Messe im Jahr 1947 ist die Fritz Driescher KG aus Wegberg als Aussteller auf der jetzt zu Ende gegangenen Leitmesse vertreten. Der Hersteller von Last- und Leistungsschalteranlagen war wie in den Jahren zuvor wieder mit rund 30 Mitarbeitern vor Ort, um mit Interessenten und Kunden ins Gespräch zu kommen. In diesem Jahr gab es ein besonderes Highlight: Mit der neuen Schaltanlage Minex ABSzero hat Driescher eine Schaltanlage entwickelt, die bei Lichtbogenfehlern einen voll umfänglichen Personen- und Sachschutz garantiert. Das Fachpublikum war begeistert.

 

Zum ersten Mal wurde die neue Schaltanlage den Messebesuchern präsentiert. Anhand eines Videofilms konnte das Fachpublikum auch visuell miterleben, was die patentierte Zero-Anlage kann: Kommt es zu Fehlern in Kesseln, dem Anschlussbereich oder im luftisolierten Messfeld, entsteht mit der neuen Technik keine Druckwelle mehr! Der gefürchtete Lichtbogen, also eine nicht gewollte sich selbst erhaltende Gasentladung zwischen zwei Elektroden, dringt in Stationen oder Betriebsstätten nicht mehr nach außen. „An vielen Einsatzorten von Schaltanlagen ist keine Bewertung von Druckberechnungen möglich. Die Risiken eines Lichtbogenfehlers sind dort nun kalkulierbar“, erklärt Albrecht Driescher den Beweggrund für diese Neuentwicklung.

 

Das Energiewirtschaftsgesetz fordert eine Störlichtbogensicherheit der Betriebsstätte.  Die zertifizierte und patentierte ABSzero-Anlage ist nun die Ideallösung für sicherheitskritische Anlagenstandorte. „Der Schutz von Personen, Objekten und Umwelt ist damit voll gewährleistet“, versichert Driescher. „Bereits im Vorfeld der Messe haben wir einige Anlagen verkaufen können, doch erst mit der Hannover Messe haben wir das breite Fachpublikum über diese neue Anlage informiert.“ Die Messebesucher waren sichtlich beeindruckt, zumal der Videofilm mit starken Bildern die Fähigkeiten der Anlage eindrucksvoll demonstrierte. Interessierte sahen auf dem Monitor „normale“ Schaltstationen, in denen ein Lichtbogen gezündet wurde. Die Druckwelle zerstörte die ganze Betriebsstätte samt Außenwand und drang nach außen! Bei der „ABSzero“ sahen die Zuschauer hingegen – nichts! Die Baukonstruktion zeigte nicht einmal Risse. Selbst in unmittelbarer Nähe wäre demzufolge niemand zu Schaden gekommen.

 

Zur Hannover Messe

Die Hannover Messe ist die weltweit größte und wichtigste Industriemesse. Die Aussteller präsentieren Produktneuheiten entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette. Mit Innovationen in den Kernbereichen Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien, industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung stellt die weltweit wichtigste Industriemesse alle zukunftsweisenden Lösungen für die Industrie vor.

 

Zu Driescher

Die Fritz Driescher KG Spezialfabrik für Elektrizitätswerksbedarf GmbH&Co. stellt unter anderem isolierte Last- und Leistungsschalteranlagen her. Desweiteren bietet das Unternehmen auch Transformatorstationen mit Kunststoff- und Beton-Gehäuse sowie Hoch- und Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherungseinsätze an. Driescher beschäftigt 380 Mitarbeiter.