Türkischer Maschinenbauverband zu Gast bei Trützschler und Monforts

MAIB-Präsidentin Sevda Kayhan Yilmaz sucht Kooperationspartner

Türkischer Maschinenbauverband zu Gast bei Trützschler und Monforts

Der Dachverband der türkischen Maschinenbauer hat in seinem Land mit rund 9.000 Mitgliedern Gewicht. Die einflussreiche Präsidentin des Verbandes, Sevda Kayhan Yilmaz, war jetzt zusammen mit ihren Vorstandmitgliedern Ali Eren und Talat Avci auf Einladung der Wirtschaftsförderung zu Gast in Mönchengladbach, um sich vor Ort über den hiesigen Maschinenbau zu informieren. Bei Monforts Werkzeugmaschinen und bei Trützschler lernte die türkische Delegation zwei weltweit führende Unternehmen aus nächster Nähe kennen.

Sevda Kayhan Yilmaz war beeindruckt: „Die Deutschen sind dafür bekannt, dass sie perfekte Maschinen bauen. Und heute haben wir zwei Beispiele kennenlernen dürfen, warum das so ist“, erklärt die Präsidentin der türkischen Association of Machine Manufacturers (MAIB), die in der Türkei selbst einen Maschinenbaubetrieb mit rund 250 Mitarbeitern führt. Technologie „Made in Germany“ genieße auch in der Türkei einen exzellenten Ruf. Die Präsidentin möchte den Kontakt mit deutschen Unternehmen intensivieren.

Monforts will türkischen Markt erschließen

Beeindruckt zeigten sich die Gäste von der „hydrostatischen Rundführung“ des Werkzeugmaschinenbauers Monforts. Der Schlitten, der die Werkzeugrevolver oder Bohr-Fräsköpfe zum Werkstück führt, bewegt sich entlang einer horizontalen Rundsäule. Als einziger Hersteller in der Welt hat Monforts alle Werkzeugmaschinen mit dieser Technologie ausgerüstet und gestaltet damit die Produktionsabläufe dauergenau, leistungsstark und kosteneffizient. Der Besuch der türkischen Delegation kommt für Monforts zu rechten Zeit, denn der Hersteller von CNC-Hochleistungsmaschinen will auch die Türkei als Absatzmarkt erschließen. „Der Verband gibt uns die Möglichkeit, neue Kontakte zu den Firmenbesitzern zu erschließen. Das ist ein gutes Entree, um in der Türkei aktiv zu werden“, so Sales Manager Jens Hendricks.  Bereits im Oktober wird Hendricks bei einem Gegenbesuch die Geschäftsbeziehungen vertiefen.

Trützschler: Türkei als Absatzmarkt in den „Top 5“

Für Trützschler ist die Türkei bereits ein wichtiger Absatzmarkt. „Für uns gehört die Türkei weltweit zu den Top 5“, berichtet Marketingleiter Hermann Selker. Trützschler-Geschäftsführer Dr. Dirk Burger stellte der Delegation das weltweit operierende Familienunternehmen mit seinen zehn Standorten in sechs Ländern vor. Die Exportquote liegt bei 95 Prozent, insofern pflegen die Textilmaschinenbauer im Ausland ihre guten Kontakte. In der Türkei unterhält Trützschler eine Niederlassung mit 12 Mitarbeitern. „Im Süden des Landes liegen heute die Investitionsschwerpunkte für unsere Kunden“, erklärt Selker. Die Textil- und Bekleidungsindustrie habe in der Türkei einen hohen Stellenwert. „Insofern freuen wir uns natürlich sehr, dass die Präsidentin des türkischen Maschinenbauverbandes uns in Mönchengladbach kennen lernen wollte“, so Selker weiter. Die Maschinen für die Türkei werden übrigens weiterhin am Stammsitz in Mönchengladbach gefertigt.

„Die Kooperation mit dem türkischen Maschinenbauverband erweitert unsere Möglichkeiten. Für den Maschinenbau in Mönchengladbach ist das eine Chance, neue Geschäftsfelder zu erschließen“, fasst Raphael Lendzion, bei der Wirtschaftsförderung für den Maschinenbau zuständig, zusammen. Die Kontaktaufnahme erfolgte über die Türkisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer und schon auf der Industriemesse WIN in Istanbul gab es Berührungspunkte. Auf der kürzlich zu Ende gegangenen Werkzeugmaschinenmesse AMB in Stuttgart wurde der Tagesbesuch vereinbart. Neben „Match Making-Events“ ist auch schon eine Kooperation für die Hannover Messe vereinbart. Auf der Weltleitmesse im nächsten Jahr wird sich der türkische Maschinenbauverband auch auf dem Gemeinschaftsstand der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach präsentieren.

Neues SYR-Technikum und Logistikhalle zum 75-jährigen Jubiläum

SYR Hans Sasserath GmbH & Co. KG

Neues SYR-Technikum und Logistikhalle zum 75-jährigen Jubiläum

Mit einem Mitarbeiterfest hat die SYR Hans Sasserath GmbH & Co. KG ihr 75-jähriges Bestehen gefeiert und wird pünktlich zum Jubiläum weiter in den Standort investieren: Noch in diesem Jahr will das Unternehmen den Startschuss für einen Neubau des SYR-Technikums geben. Auch eine neue Logistikhalle ist geplant. „Das Technikum wird ein Zentrum für Schulungswesen, Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sein und als zentrales Bindeglied die Aufgabe haben, alle Innovationsaktivitäten des Unternehmens zu bündeln“, so SYR-Geschäftsführer Willi Hecking. Mein Vater etablierte eine Firma, die sich nach dem Motto ‚Innovation durch Tradition‘ immer wieder neu erfindet“, fügt Inhaber Harald Sasserath hinzu. Der Spezialist für Haustechnik produziert innovative Armaturen für Trinkwasser- und Heizungsanlagen, die eine intelligente und schonende Verwendung der kostbaren Ressource Wasser möglich machen.

SYR wurde von Hans Sasserath vor 75 Jahren in Mönchengladbach-Rheydt gegründet. Die enge Verbundenheit zum Standort drückte sich auch in der Namensgebung aus: Die Vorfahren des heutigen Inhabers und Geschäftsführers Harald Sasserath wollte als Abkürzung für „Sasserath Rheydt“ die Buchstabenfolge SRY wählen, entschied sich dann aber für die Nutzung eines Akronyms: Aus SRY wurde durch Umstellung der Buchstaben der Firmenname SYR!

Das mittlerweile in Korschenbroich ansässige Unternehmen entwickelte sein Produktsortiment stetig weiter: Heute entwickeln die Spezialisten für Haustechnik zeitgemäße Installationslösungen, die Langlebigkeit, Komfort, Sicherheit und Effizienz miteinander vereinen. Die Produktpalette von SYR umfasst mittlerweile die vollständige Bandbreite ganzheitlicher Systemlösungen rund um das Thema Wasser, die zudem mit modularer Bauweise überzeugen. Von zeitgemäßer Filtertechnik über optimale Druckregulierungssysteme bis hin zu cleveren Sicherungs- und Heizungsarmaturen ist für jeden Fall die passende Lösung lieferbar. Alternative Verkalkungsschutzsysteme zur Trinkwasseraufbereitung, wie zum Beispiel Ionentauscher und Wasserstandsbegrenzer, runden die Produktpalette ab.

Neben einer ausgereiften und wegweisenden Funktionalität der Produkte nimmt für den Armaturenhersteller auch das Thema Design einen wichtigen Stellenwert ein. Denn die Ansprüche und das Bewusstsein für Haustechnik steigen stetig. Der Funktionalität folgt hier der Wunsch nach zeitgemäßer Optik und multifunktionalen Konzepten. Nachdem der Ionentauscher 4000 von SYR bereits im Jahr 2012 den begehrten „red dot design award“ gewinnen konnte, überzeugte die Enthärtungsanlage 2013 abermals auf internationaler Ebene und sicherte sich den „Plus X Award“ in den Kategorien High Quality, Design, Bedienkomfort und Funktionalität. Der „Plus X Award“ ist der weltgrößte Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle.    

 

Monforts und DS Technologie präsentieren sich auf der AMB

Türkischer Maschinenbauverband besucht Mönchengladbach

Monforts und DS Technologie präsentieren sich auf der AMB

Mit A. Monforts Werkzeugmaschinen und Dörries Scharmann präsentierten sich auch zwei renommierte Werkzeugmaschinenbauer aus Mönchengladbach auf der AMB in Stuttgart. Mehr als 1.300 Aussteller aus nahezu 30 Ländern haben auf der internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung ihr innovatives und weiterentwickeltes Produkt- und Dienstleistungsportfolio präsentiert. Die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach nutzte die Gelegenheit, mit dem türkischen Maschinenbauverband ins Gespräch zu kommen, und lud eine Delegeation nach Mönchengladbach ein. Am Donnerstag, 25. September, sind namhafte „Global Player“ aus der türkischen Industrie unter anderem zu Gast beim Textilmaschinenbauer Trützschler.

Mit über 90.000 Fachbesuchern konnte die Messe einen neuen Besucherrekord verzeichnen. Damit positioniert sich die AMB zu den weltweit fünf bedeutendsten Leitmessen für Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeuge mit dem Schwerpunkt Metallbearbeitung.

Mit einem 140 Quadratmeter großen Messestand beeindruckte Monforts mit seinen aufsehenerregenden Exponaten. „Unsere Maschinen werden auf der Basis der zukünftigen Anforderungen unserer Kunden entwickelt und gefertigt. Das besondere Alleinstellungsmerkmal unserer Werkzeugmaschinen ist die hydrostatische Rundführung“, erklärt Dr. Martin Schaele, Geschäftsführer von Monforts. Die A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH fertigt eine umfassende Palette von CNC-Hochleistungsdrehmaschinen in verschiedensten Ausbaustufen. Nahezu alle modernen anwendungstechnischen Bearbeitungsverfahren können mit Monforts Drehmaschinen realisiert werden.

Das mittlerweile zur schweizerischen Starrag Gruppe gehörende High-Tech Werkzeugmaschinenbau-Unternehmen Dörries Scharmann Technologie GmbH aus Mönchengladbach präsentierte sich wiederum auf dem Gemeinschaftsstand der Starrag. „Durch den Verbund können wir unsere Vertriebsstrukturen ausweiten und unser Produktportfolio stärker vermarkten“, erläutert Hubert Erz, Head of Sales der DS Technologie.

 

 

„Notfallsäule“ mit Jugend-Arbeitsschutzpreis ausgezeichnet

Trützschler

„Notfallsäule“ mit Jugend-Arbeitsschutzpreis ausgezeichnet

 

Der Mönchengladbacher Textilmaschinenbauer hat den Deutschen Jugend-Arbeitsschutzpreis 2014 gewonnen. Mit dem Projekt „Notfallsäule“ konnten die Trützschler-Azubis David Schwier, Nina Brinkmann und Svenja Ludwig die Jury überzeugen und alle anderen Mitbewerber hinter sich lassen. Die Fachvereinigung Arbeitssicherheit überreichte den mit 3.000 Euro dotierten Preis jetzt bei einer Feierstunde in Frankfurt.

 

Das preisgekrönte Projekt „Notfallsäule“ führt auf innovative Weise die Arbeitssicherheit und den Brandschutz zusammen. Die große Säule markiert einen zentralen Punkt im Betrieb, den alle Beschäftigten und Besucher sofort erkennen können. Hier steht eine komplette Notfallausrüstung mit Feuerlöscher, Notfalltelefon und Erste-Hilfe-Koffer zur Verfügung. Die Notfallsäule beinhaltet auch Arbeitsschutzprodukte wie Ohrstöpsel und Hautschutzcremes sowie eine Augenspülung und einen Pflasterspender. In ihr werden außerdem zahlreiche Informationsblätter aufbewahrt, unter anderem zum richtigen Verhalten im Notfall sowie Flucht- und Rettungspläne. Die Notfallsäule ist mit einem Panel-PC ausgestattet, um so auch direkt auf Informationen im Intranet zugreifen zu können.

 

Trützschler legt die Notfallsäule nun in kleiner Serie auf und wird die Säule im Gladbacher Stammwerk sowie in allen deutschen Niederlassungen aufstellen. Die entsprechenden Schutzrechte für diese Erfindung sind bereits angemeldet worden.

 

Auf einen Blick

In der Ausbildungswerkstatt von Trützschler sind zurzeit 38 Auszubildende beschäftigt, 30 Auszubildende gewerblich und acht technisch. Ausgebildet werden Industriemechaniker, Konstruktionsmechaniker, Zerspanungsmechaniker, Mechatroniker und technische Produktdesigner. Industriemechaniker, Mechatroniker und technische Produktdesigner werden auch im Rahmen der Kooperativen Ingenieursausbildung angeboten. In diesem Jahr haben 11 neue Auszubildende im technisch/gewerblichen Bereich ihre Ausbildung begonnen. Bewerbungen für 2015 werden ab sofort entgegengenommen. Trützschler zählt mit ca. 3000 Mitarbeitern zu den führenden Textilmaschinenherstellern weltweit. Trützschler ist spezialisiert auf Maschinen, Anlagen und Zubehör für die Spinnerei­vorbereitung, die Nonwovens- und die Chemiefaserindustrie. Mehr Informationen über die Truetzschler Gruppe: www.truetzschler.com.