Jahresversammlung der Unternehmerschaft

Erstmals nach zweijähriger Corona-Unterbrechung fand im Haus Erholung wieder die öffentliche Jahreshauptversammlung der Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach (UME) statt. Dipl.-Psych. Stephan Grünewald, Geschäftsführer des Kölner rheingold instituts, sprach zu dem Thema „Wie tickt Deutschland? – Wie die Pandemie und der Krieg Menschen, Märkte und die Gesellschaft verändern.“ In seinem ebenso unterhaltsamen wie nachdenklich stimmenden Vortrag beleuchtete Grünewald die seelische Situation der Menschen in Deutschland im Jahr 2019, während der Coronazeit im Jahr 2021 und heute während des Kriegs in der Ukraine. Während der Klimawandel ein berechenbares Bedrohungs-Szenario darstelle und das Corona-Virus bedrohliche Ängste ausgelöst hätte, habe der Ukraine-Krieg eine unfassbare Schockwirkung auf die Menschen gehabt. Mut mache in diesem Frühjahr allerdings die neue Lust am Zusammenwachsen, der innere Zusammenhalt der neuen Werte- und Sinngemeinschaft sowie eine gestärkte Selbstwirksamkeit und eine bewusstere Work-Life-Balance.

Zuvor analysierte der Vorsitzende der Unternehmerschaft, Albrecht Driescher, die aktuelle Lage aus Sicht der heimischen Wirtschaft und verlieh den „UMEMGPreis“ für hervorragende Abschlussarbeiten im Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Niederrhein. Geehrt wurden der Preisträger des Jahres 2021, Tim von der Weyden ebenso wie der Preisträger des Vorjahres, Jan Herzog, dessen öffentliche Ehrung im vergangenen Jahr pandemiebedingt nicht stattfinden konnte.

In der vorangegangenen internen Mitgliederversammlung wurden die folgenden Damen und Herren für die Amtszeit von drei Jahren in den Beirat der Unternehmerschaft gewählt:

Dr. Christian Dietz (Sempell GmbH, Korschenbroich), Dipl.-Ök. Torsten Heising (SMS group GmbH, Mönchengladbach), Dr. Ralf Napiwotzki (Trützschler Group SE, Mönchengladbach), Dr.-Ing. Markus Philipp (AFL Telecommunications GmbH, Mönchengladbach), Dipl.-Ing. Thomas Plett (Otto Fuchs Dülken GmbH & Co. KG, Viersen), Elisa Sasserath-Kentsch (Hans Sasserath GmbH & Co. KG, Korschenbroich), Hendrik Renz (Nexans Industrial Solutions GmbH, Mönchengladbach), Dr.Ing. Claus Schwenzer (Effertz Tore GmbH, Mönchengladbach) und Dirk Starossa (GE Grid GmbH, Mönchengladbach).

Der Beirat steht dem Vorstand der Unternehmerschaft beratend und unterstützend zur Seite und beschließt insbesondere über tarifpolitische Angelegenheiten wie z.B. den Abschluss bzw. die Annahme von Tarifverträgen. Die nächsten Tarifverhandlungen in der nordrheinwestfälischen Metall und Elektroindustrie beginnen am 16. September diesen Jahres.

Anhängende Bilder:

Vorstand der UME mit Stephan Grünewald (von links: Albrecht Driescher, Burkard Ungricht, Stephan Grünewald, Dr. Norbert Miller)

Gruppenfoto Preisträger mit Betreuer (von links: Professor Dr. Jens Brandt, Jan Herzog, Albrecht Driescher, Tim von der Weyden, Professor Dr. Hans-Jörg Rüdinger).

Traditionsunternehmen gut in Mönchengladbach angekommen

Monforts Werkzeugmaschinen –
Erfolgreich am neuen Standort

Ende 2020 haben zwei Gladbacher Werkzeugmaschinen-Profis beim Mönchengladbacher Traditionsunternehmen Monforts die Leitung übernommen und die Segel wieder in den richtigen Wind gedreht. Nach knapp einem Jahr Geschäftstätigkeit unter neuer Führung und dem erfolgreichen Standortwechsel steht fest: Die Zukunft steht ganz im Zeichen von „Werkzeugmaschinen – Made in Germany“.

Das Unternehmen Monforts gehört mit seinen Wurzeln zu den Urgesteinen der Wirtschaft in Mönchengladbach. Doch bis vor einem Jahr sah es für das Traditionsunternehmen nicht gut aus: Nach vielen herausfordernden Jahren unter der Leitung eines russischen Investors und zuletzt einer taiwanesischen Firmengruppewar Monforts in Schieflage geraten und wirtschaftlich schwer angeschlagen.

Das änderte sich Ende 2020 mit Detlev Gunia und Sacha van Ool als neuen Geschäftsführern der neu gegründeten Firmen Monforts WZM Produktion u. Handel GmbH & Co. KG sowie Monforts WZM Service GmbH & Co KG. Mit dem erfolgreichen Umzug der beiden Monforts-Firmen an den neuen Standort am Hocksteiner Weg ist nun ein wichtiger Meilenstein geschafft. „Wer schon mal einen privaten Umzug organisiert hat, weiß, wieviel Arbeit das bedeutet – und der Umzug eines Unternehmens mit 2.500 m² Lagerfläche ist auch nicht gerade ein Pappenstiel“, kommentiert Detlev Gunia nach der gemeisterten Herausforderung. Auch während der Standortverlagerung konnte Monforts den Service und die Lieferung von Ersatzteilen praktisch störungsfrei gewährleisten.

In der neuen Montagehalle stehen nun ein 35-Tonnen-Kran und viel Platz für die erfolgreiche Produktion neuer Werkzeugmaschinen zur Verfügung: Das stellen 15 Mitarbeiter der alten Gesellschaft sowie weitere 15 neue Mitarbeiter sicher. „Das Know-how in Form von Plänen – und noch viel wichtiger – von Menschen, ist wieder vollständig vorhanden“ sagt Sacha van Ool, der selbst vor vielen Jahren seine Ausbildung bei Monforts absolvierte.

Kunden und Interessenten begrüßen den frischen Wind, den die beiden neuen Geschäftsführer seit 2020 ins Unternehmen bringen. Die Nachfrage nach den bewährten Monforts-Maschinen ist wieder groß, in der kurzen Zeit wurden bereits mehrere Maschinen verkauft und die Serviceeinsätze sowie die Ersatzteil-Versorgung ist nach wie vor gesichert. Jetzt – nur knapp ein Jahr später – steht fest: Monforts bleibt seinen Traditionen treu, die Erfolgsgeschichte des Werkzeugmaschinen-Spezialisten wird in Mönchengladbach fortgeschrieben.

Auf einen Blick

Die 1884 von August Monforts gegründete Werkzeugmaschinenfabrik hat bis heute weltweit mehr als 12.000 Maschinen inklusive 4.500 CNC-Drehmaschinen mit hydrostatischer Rundführung verkauft. Zuletzt war das Unternehmen Teil der taiwanesischen Anderson Group. 

Anhängendes Bild: Firmensitz_Monforts.jpg:

Die Wolken haben sich verzogen: Am neuen Standort im Hocksteiner Weg laufen die Geschäfte von Monforts wieder erfolgreich.

Direkte Ansprechpartner für Presseanfragen:

Detlev Gunia, Sacha van Ool, Tel.: 02161/9461-0, E-Mail: info@monforts-wzm.de

Steuerungsprofi startet 5G-Projekt in Mönchengladbach

R&D Steuerungstechnik stellt Weichen für die Zukunft

Im vergangenen Jahr hat ein unabhängiges Gutachtergremium beim Landeswettbewerb 5G.NRW 13 Projekte zur Förderung mit einer Gesamtsumme von rund 26 Millionen Euro im Bereich 5G empfohlen. Mit dabei: der Gladbacher Experte für Steuerungstechnik.

Der neue Mobilfunkstandard 5G ermöglicht Privatanwendern künftig bis zu 100fach schnellere Übertragungsraten und eine stabilere Netzabdeckung – und der Industrie mobile High-Speed-Datenverbindungen mit extrem geringen Übertragungsverzögerungen. So bietet der neue Standard eine zukunftsweisende Netzwerk-Basis, die eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle erst ermöglicht: Dazu zählen etwa das vernetzte und autonome Fahren, Industrie 4.0 oder auch die Telemedizin.

Damit NRW bei 5G von Beginn an die Nase vorn hat, hat das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen bereits im vergangenen Jahr den Förderwettbewerb 5G.NRW ausgerufen, an dem sich 24 Unternehmen beteiligt haben. Unter den 13 ausgewählten und damit geförderten Projekten ist auch „Risen_5G“ der R&D Steuerungstechnik GmbH & Co. KG aus Mönchengladbach.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem Projektvorschlag das Gutachtergremium überzeugen konnten“, sagt Sacha van Ool, Geschäftsführer und technischer Kopf der R&D Steuerungstechnik, „und uns ist auch bewusst, dass wir mit dem Projekt eine Vorreiter-Rolle für die gesamte Branche übernehmen.“ Mit der Förderung geht eine große Verantwortung einher, denn gemeinsam mit dem Fraunhofer IPT sowie der Wenaroll GmbH aus Solingen betreten die Gladbacher technisches Neuland: In dem einmaligen Projekt forschen die Entwickler, wie gut sich Fertigungsprozesse innerhalb von Werkzeugmaschinen im Betrieb drahtlos messen, steuern und regeln lassen – der neue 5G-Standard bildet dabei die zentrale Übertragungstechnik.

In einem räumlich begrenzten 5G-Campus-Netz laufen aktuell erste Tests an einer CNC-Drehmaschine. „Bislang konnten die analogen Messuhren nicht im laufenden Betrieb genutzt werden, Messungen waren nur im Stillstand möglich. So können die fertigungsrelevanten Daten nur in Zeitintervallen geprüft werden.  Haben sich die Maschine oder das Werkzeug in der Zwischenzeit verändert und beeinflussen das Fertigungsergebnis, wird Ausschuss produziert“, sagt Sacha van Ool. Und dieser Ausschuss kann aufgrund hoher Qualitätsanforderungen über das Jahr betrachtet bei einem einzigen Betrieb schnell in die Hunderttausende gehen.

So kann 5G als Übertragungstechnik der Zukunft nicht nur neue Geschäftsmodelle erschließen – sondern auch bereits bestehende Prozesse durch Um- und Aufrüstung deutlich effizienter und umweltfreundlicher gestalten. „Als Schlüsseltechnologie der digitalen Transformation bildet 5G die Basis für eine breitere industrielle Digitalisierung“ sieht auch van Ool. „Wir stehen zwar noch am Anfang des Projekts, können jedoch bereits jetzt erkennen, wie viel Potential in 5G steckt, um alle Bereiche der Wirtschaft wettbewerbsfähiger und zukunftssicherer zu verbinden“. Wieviel Potential tatsächlich in der Übertagungstechnik steckt, wird die R&D Steuerungstechnik mit ihren Projektpartnern bis Ende 2022 erforschen. Danach wird ein erstes Fazit gezogen und die ermittelten Erkenntnisse in die Entwicklung und Produktion neuer Steuerungen und neuer Produkte einfließen.

Auf einen Blick

Die R&D Steuerungstechnik mit Sitz in Mönchengladbach, ist seit 1974 Entwickler und Hersteller von CNC-Steuerungen und -software sowie Softwareentwicklungspartner von Siemens.

Als Schlüsseltechnologie der digitalen Transformation bildet 5G die Basis für eine breitere industrielle Digitalisierung. Bildquelle: Jzea/Shutterstock.com

Direkte Ansprechpartner für Presseanfragen:

Sacha van Ool, Tel.: 02166/5506-0, E-Mail: info@RuD.info

Messeausblick 2021 – Wo präsentiert sich Gladbachs Metall- und Elektroindustrie?

Auf diesen weltweiten Messen sind MGs Unternehmen vertreten

Nachdem im vergangenen Jahr weltweit praktisch alle Messetermine Corona bedingt abgesagt wurden, laufen die Messe-Planungen 2021 mit überarbeiteten Hybrid- und Hygiene-Konzepten neu an. Mit vor Ort: die Mönchengladbacher Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie.

Unter den momentanen Restriktionen durch den anhaltenden Lockdown fällt es vielen Unternehmen schwer, in diesem Jahr überhaupt über die Teilnahme oder den Besuch einer Industriemesse nachzudenken. Dennoch ist es auch in Zeiten wie diesen wichtig, nicht nur gesundheitlich, sondern auch wirtschaftlich an die Zukunft zu denken. Daher stehen auch 2021 die weltweit stattfindenden Messen im Fokus der Gladbacher Metall- und Elektroindustrie.

Bereits im April findet nach aktuellem Stand die Fachmesse China International Machine Tool Show (CIMT) statt – High-Tech-Werkzeugmaschinenbauer Starrag Technology GmbH ist vom 12.04. bis 17.04. zu Gast im chinesischen Beijing. Entgegen aller Planungen und angesichts des anhaltend hohen Infektionsgeschehens und den damit verbundenen Restriktionen hat sich im Unterschied zu den Veranstaltern in China die Mesago Messe Frankfurt GmbH entschieden, die SMT Connect in Nürnberg abzusagen: Dies bedeutet in diesem Jahr dann auch das „Aus“ für den Messestand des mittelständischen Unternehmens s.e.t. electronics GmbH.

Im Juni startet die Scheidt & Bachmann GmbH einen kurz getakteten Messelauf auf europäischem Boden: Am 8. Juni beginnt mit der „Trafic“ in Madrid der Ausstellungsmarathon des Global Players aus Mönchengladbach, einen Tag später steht bereits die „Tankstelle & Mittelstand“ in Essen auf dem Programm. Weiter geht’s mit Stationen in Hamburg (VDV Jahrestagung ab 14.6.), Birmingham (Parkex ab 15.6.), Paris (Parkopolis ab 19.6.), London (Transport Ticketing Global ab 22.6.) und der „Parken“ in Wiesbaden ab 23.6., bevor mit einem beherzten Sprung über den Atlantik zur IPMI Conference & Expo in Florida (27.-30.6.) der letzte Messetermin des ersten Halbjahres stattfindet.

Im zweiten Halbjahr könnte sich die unstete Messe-Situation dank Corona-Impfkampagne deutlich festigen. Scheidt & Bachmann beginnt die zweite Jahreshälfte am 24. und 25. August mit seiner Ausstellung auf der „Autocomplex“ in Moskau und schließt mit der UITP Global Public Transport Summit in Melbourne (14. bis 17. Dezember). Dazwischen nimmt das Familienunternehmen sechs weitere Termine von Anaheim über Berlin, Brüssel, Hamburg, Mexiko sowie Dubai wahr.

Starrag Technology präsentiert am 4. und 5. Oktober der EMO in Mailand, bevor sich die Groschopp AG nach der vom 23. bis 25. November stattfindenden SPS in Nürnberg ebenfalls in die Messe-Winterpause abmeldet.

Traditionsunternehmen kehrt zurück nach Mönchengladbach

Monforts Werkzeugmaschinen – wieder in Gladbacher Händen

Nach mehreren unruhigen Jahren unter der Leitung eines russischen Investors und zuletzt einer taiwanesischen Firmengruppe startet das Mönchengladbacher Traditionsunternehmen Monforts mit zwei Gladbacher Werkzeugmaschinen-Profis an der Spitze von zwei neugegründeten Unternehmen durch. Jetzt steht Monforts wieder für „Werkzeugmaschinen – Made in Germany“.

Monforts – diesen Namen kennt jeder Mönchengladbacher. Allerdings waren die letzten Jahre für die 1884 von Namensgeber August Monforts gegründete Werkzeugmaschinenfabrik mehr als herausfordernd. Das hat sich nun geändert: Nach nur vier Monaten Verhandlungsmarathon ist der Weg frei für eine neue Geschäftsleitung aus Mönchengladbach. Detlev Gunia und Sacha van Ool heißen die Geschäftsführer der neu gegründeten Firmen Monforts WZM Produktion u. Handel GmbH & Co. KG sowie

Monforts WZM Service GmbH & Co KG. Mit einem griffigen Geschäftskonzept sehen die beiden Gladbacher Maschinenbauer einer positiven Zukunft der Unternehmen mit langjähriger Tradition entgegen.

„In den vergangenen Jahren fehlte es in erster Linie an der nötigen Branchenkenntnis“, sagt Detlev Gunia, „und nicht nur diese bringen wir in die beiden neuen Monforts-Unternehmen ein“. Mit viel Herzblut und noch mehr Enthusiasmus haben die beiden Geschäftsführer für das Traditionsunternehmen gekämpft – und für den Erhalt des Namens Monforts. Mit Erfolg: Das operative Geschäft läuft bereits. Uns steht langjährige Branchenkenntnis, ausgeprägtes Fachwissen sowie internes Know-How zur Verfügung“ meint Sacha van Ool, der selbst vor vielen Jahren seine Ausbildung bei Monforts absolvierte und bis 2012 erfolgreich den Servicebereich geleitet hat.

Die beiden Geschäftsführer setzen mit Ihrem neuen Kurs ein positives Zeichen für die langjährigen Bestands- sowie alle Neukunden von Monforts – und für den Standort Mönchengladbach. In den vergangenen Wochen wurde während der Übergangsphase unter anderem der Firmensitz in den Hocksteiner Weg verlegt – seitdem geht es mit einem zukunftssicheren Geschäftskonzept – und dem traditionellen Namen – weiter.

Auf einen Blick

Die 1884 von August Monforts gegründete Werkzeugmaschinenfabrik hat bis heute weltweit mehr als 12.000 Maschinen inklusive 4.500 CNC-Drehmaschinen mit hydrostatischer Rundführung verkauft. Zuletzt war das Unternehmen Teil der taiwanesischen Anderson Group. 

Tradition mit Zukunft: In den 1920er Jahren waren die Werkzeugmaschinen von Monforts weltbekannt – unter der neuen Leitung der beiden Gladbacher Werkzeugmaschinenbauer Detlev Gunia und Sacha van Ool soll der Name wieder für Qualität – Made in Germany stehen.

Direkte Ansprechpartner für Presseanfragen:

Detlev Gunia, Sacha van Ool, Tel.: 02161/9461-0, E-Mail: info@monforts-wzm.de

Jugendliche lernen Berufsfelder spielerisch kennen

Longboard-Bau in Corona-Zeiten

Bis zur letzten Woche konnten Jugendliche kostenfrei Longboards in den Werkstätten des Ausbildungsverbunds gestalten. Aufgrund der neuen Corona-Regeln, die seit 1. November gelten, sind die Kurse jedoch vorerst gestoppt.

Longboard-Bau in den Werkstätten des Ausbildungsverbunds – auch in Corona-Zeiten: Das war das Motto bis zur vergangenen Woche. Da trafen sich im angebotenen Kurs noch sechs Mädchen und ein Junge, um in sehr angenehmer Atmosphäre mit der Anleiterin Silvia Winkels Ramos die Berufswelt zu erkunden: Arbeiten wie Sägen und Schleifen – oder den Umgang mit Farbe kennenzulernen und gleichzeitig etwas für den eigenen Gebrauch bauen zu dürfen.

Den Teilnehmern hat es großen Spaß gemacht – doch aktuell ist das Projekt trotz vorbildlicher Einhaltung der Corona-Regeln aufgrund der neuen Vorgaben und Restriktionen vorerst auf Eis gelegt: Wann und wie es weitergeht, erfahren interessierte Schüler bei MGconnect (https://mgconnect.de/home/), welche – mithilfe einer Finanzierung der zdi – Berufsorientierung den Kurs in Corona-Zeiten möglich gemacht hat.

„Auch unter erschwerten Bedingungen ist es wichtig, junge Menschen für unsere Berufsfelder zu begeistern“, meint auch Frank Winkels, Ausbildungsleiter der Ausbildungsverbund Mönchengladbach GmbH, und hofft, dass Schüler schon bald wieder Longboards in den Werkstätten des AV bauen können.

Unter Anleitung konnten die Teilnehmer des Kurses ihr eigenes Longboard gestalten – und gleichzeitig den Umgang mit Werkzeugen und Farbe kennenlernen.

Direkte Ansprechpartner für Presseanfragen:

Philipp Weigelt, Tel.: 02161 / 82128-23, E-Mail: philipp.weigelt@ausbildungsverbund-mg.de

Ausbildungsverbund Mönchengladbach erhält neue Maschinen

Ausbildung am Puls der Zeit

Neue Besen kehren gut – unter diesem Motto wurden im Ausbildungsverbund Mönchengladbach gleich mehrere Maschinen ausgetauscht, damit die Auszubildenen an Maschinen lernen können, die so auch in der Industrie anzutreffen sind. 

In der letzten Woche konnte man tieffliegende Maschinen vor der Werkstatt der Ausbildungsverbund Mönchengladbach GmbH beobachten: Grund war der Austausch der Ausbildungsmaschinen im Bereich Zerspanung für Ausbildung und Umschulung. Mit der schwergewichtigen Aktion will der AV die zukunftssichere Aufstellung für seine Lernenden sicherstellen: „Eine gute Ausbildung braucht moderne Ausbildungsmittel, die sich am Puls der Zeit orientieren“ meint Frank Winkels, Ausbildungsleiter der Ausbildungsverbund Mönchengladbach GmbH. „Wir müssen sicherstellen, dass unsere Lernenden möglichst mit den Maschinen und CNC Steuerungen in unseren Werkstätten lernen, welche auch in den Werkstätten der Industrie zu finden sind.“ so Frank Winkels weiter. „Mit den beiden CNC Maschinen U 630 einem Fräsbearbeitungszentrum und TC 400, einer CNC Drehmaschine der Firma Spinner kann der AV nun diesem Anspruch auch in der Zukunft gerecht werden“, ergänzt die geschäftsführende Gesellschafterin des AV, Vera Kamlowski.

Neben der Programmierung auf einer hochmodernen Siemens-CNC-Steuerung sind diese Maschinen natürlich auch bestens für alle Schritte der Digitalisierung gewappnet. Berufe wie der Zerspanungsmechaniker, Maschinen und Anlagenführer oder Industriemechaniker werden direkt an diesen Maschinen ausgebildet. Aber auch der Technische Produktdesigner, Mechatroniker oder Elektroniker werden so im Rahmen der Ausbildung, unter dem Stichwort Digitalisierung von diesen hochmodernen Maschinen profitieren.

Eine Facharbeiterausbildung auf höchstem Niveau ist so in den Werkstätten der AV Ausbildungsverbund Mönchengladbach GmbH weiterhin sichergestellt und knüpft an die hochwertige Ausbildung, welche bis 2015 unter Schlafhorst in Mönchengladbach entstanden ist, nahtlos an.

Hintergrund

2015 war durch die Standortverlegung von Schlafhorst nach Übach-Palenberg, die Ausbildungswerkstätten in den Besitz der Fam. Kamlowski übergegangen. Mit dieser Modernisierung kommt Fam. Kamlowski ihrem Versprechen nach, den Ausbildungsverbund in Mönchengladbach weiter zu entwickeln.

Kommt eine Maschine geflogen: Die neuen Maschinen garantieren eine Ausbildung auf höchstem Niveau – auch in Zukunft.

Freuen sich über die neuen Maschinen (v.l.n.r.): Frank Winkels (Ausbildungsleiter AV), Maik Widmer (Fa. Spinner), Thomas Schiffer (Ausbilder AV), Daniel Feldmann (Ausbilder AV).

Direkte Ansprechpartner für Presseanfragen:

Frank Winkels, Tel.: 02161 / 82128-11, E-Mail: frank.winkels@ausbildungsverbund-mg.de

Tag des Ingenieurstudiums

Karrierestart als Ingenieur live erfahren

Insgesamt 14 Schülerinnen und Schüler aus Mönchengladbacher Oberstufen konnten am Tag des Ingenieurstudiums fünf Stunden lang praktisch und theoretisch erfahren, welche Karrierechancen bei Mönchengladbacher Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie bestehen – und welche Anforderungen es zu meistern gilt.

Was wäre die Welt ohne Ingenieure? Ohne sie gäbe es weder sichere und langlebige Häuser, moderne, spritsparende Autos – noch technische Innovationen. Bereits zum fünften Mal hatten Schülerinnen und Schüler aus den Oberstufen Mönchengladbacher Schulen die Gelegenheit, am jährlich stattfindenden Tag des Ingenieurstudiums, der in Kooperation mit dem zdi-Zentrum durchgeführt wird, einen tieferen Einblick in die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in der Metall- und Elektroindustrie zu erhalten.

Nach einem einleitenden Vortrag bei der SMS group und einer kurzen Sicherheitseinweisung konnten die Interessenten auf einer Führung über das Werksgelände in den Fertigungshallen sowie der Lehrwerkstatt ganz neue Eindrücke sammeln. Wann sieht man im Leben schon mal einen Portalkran, der locker 300 Tonnen anheben kann – oder Maschinenteile, die groß wie ein Haus sind? Sichtlich beeindruckt konnten die Schüler und Schülerinnen so live erleben, wie es sich anfühlen kann, für ein Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau zu arbeiten.

Ganz dicht dran waren die Teilnehmer auch bei einer praktischen Übung am Computer: Bei der 3D-Konstruktion einer Lokomotive mit einem CAD-Programm waren eine schnelle Auffassungsgabe, räumliche Vorstellungskraft und technisches Verständnis gefragt.

Mit einer abschließenden Feedback-Runde, bei der auch die letzten Fragen der Gäste beantwortet werden konnten, schloss die Veranstaltung gegen 15 Uhr. Danach traten die Schülerinnen und Schüler mit vielen Eindrücken und Informationen sowie guten Tipps die Heimreise an. Einer lautete: Wenn ihr euch nicht sicher seid, was ihr beruflich werden wollt: Macht Praktika! Dies ist die beste Möglichkeit, tiefer in einen Berufszweig hineinzuschnuppern – ohne sich langfristig zu binden. Zudem kann ein Praktikum auf bei der späteren Bewerbung sehr hilfreich sein.

Die nächste Gelegenheit, mehr über den Karrierestart als Ingenieur oder Auszubildender zu erfahren, besteht am 26. September am Tag der Ausbildung bei der SMS group.

Auf einen Blick

Der Business-Tag des Ingenieurstudiums findet seit 2016 einmal im Jahr statt und ist ein Gemeinschaftsprojekt des zdi-Zentrum Mönchengladbach (WFMG/MGconnect), der SMS group GmbH, der Trützschler GmbH & Co KG, der Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach e. V. und der Agentur für Arbeit. Wenn Sie Ihr Unternehmen ebenfalls präsentieren möchten oder den Kontakt zu Schülern suchen, wenden Sie Sich bitte an:

Björn Hollburg

Neuhofstr. 52, 41061 Mönchengladbach

Tel.:   +49 21 61 8 23 79 -780

hollburg@wfmg.de

Anhängendes Bild:

Die Teilnehmer / Teilnehmerinnen konnten am Tag des Ingenieurstudiums unter anderem die 3D-Konstruktion einer Lokomotive ausprobieren.

Berufe in der Metall- und Elektroindustrie

Schüler lernen beim Berufsparcours die Vielfältigkeit der Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie kennen

Das Thema Fachkräftemangel beschäftigt auch die Unternehmen der Metall- und Elektronindustrie in Mönchengladbach. Ein Weg, dieser Herausforderung bereits im Vorfeld durch Aufklärung der besonderen Art zu begegnen, ist der jährlich stattfindende Berufsparcours, der bereits zum vierten Mal in der Lehrwerkstatt des Ausbildungsverbundes stattfand und über industrienahe Berufsfelder informiert. Über 300 Schüler und Schülerinnen aus Mönchengladbacher Haupt-, Real-, Gesamt- und Förderschulen hatten an verschiedenen Stationen die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche hineinzuschnuppern, sich zu informieren – und versteckte Talente zu entdecken.  

Etwa 90 Prozent aller Jugendlichen wissen nicht, welche Ausbildungsberufe es in der Metall- und Elektroindustrie gibt – vor allem in der wichtigen Phase der Orientierung. Dafür wurde der „Berufsparcours“ ins Leben gerufen: Seit 2012 kooperiert METALL NRW als Verband der M+E Industrie mit dem Technikzentrum Minden-Lübbecke, um standortübergreifend rund 30 Berufsparcours in ganz Nordrhein-Westfalen durchzuführen. Der Mönchengladbacher Berufsparcours bietet dabei einen besonders spannenden Einblick in die Ausbildung, da dieser nicht in einem Schulumfeld – sondern in einer Lehrwerkstatt stattfindet. Neben den Azubis, Ausbildern und Ausbildungsleitern der teilnehmenden Unternehmen halfen auch die Azubis des Ausbildungsverbundes motiviert mit. In geführten Gruppen ging es für die Schülerinnen und Schüler durch insgesamt zehn Stationen in der Lehrwerkstatt.

Die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie stellte in einem Video die vielfältigen Ausbildungsberufe wie beispielsweise Zerspanungsmechaniker, Industriekaufmann und Mechatroniker vor. Anschließend hatten die SchülerInnen die Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Bei der Station der Agentur für Arbeit wurde anhand von zwei Werkstücken, die stellvertretend für die Metall- sowie die Elektroindustrie stehen, die Antwort auf die Frage „Welche Fähigkeiten/ Fertigkeiten werden für die Branchen benötigt?“ mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam erarbeitet: Räumliches Denken, Feinmotorik – aber auch gute Noten in klassischen Fächer wie Mathematik, Informatik oder Physik sind unter anderem wünschenswert – und wichtig.

Auch die praktischen Fertigkeiten der TeilnehmerInnen wurden vielfältig auf die Probe gestellt:  Handwerkliches Geschick war unter anderem bei der Station der SMS group gefragt. Hier sollten die TeilnehmerInnen nach einem Bauplan Einzelteile zu einer Lokomotive zusammenbauen. Auch der Umgang mit dem Lötkolben – etwa bei Trützschler – war für viele Schüler und Schülerinnen eine Premiere und das erfolgreiche Ergebnis hat den einen oder anderen sichtlich stolz gemacht.

Der Umgang mit einem Messschieber war eine weitere praktische Station des Parcours (bei Fa.Otto Fuchs, Dülken) – ebenso wie das Zusammensetzen von vielen Einzelteilen nach Plan zu einem fertigen Modellauto oder das Biegen und Löten eines Hubschrauberrotors beim Ausbildungsverbund.

Dazu befragt, hatten viele Schüler und Schülerinnen zu Beginn des Parcours noch keine konkrete Vorstellung, was sie später einmal beruflich machen möchten. Hier konnte der Berufsparcours den TeilnehmerInnen helfen, selbst zu erfahren, welche Anforderungen ein IT-Systemelektroniker, Industriemechaniker oder Maschinen- und Anlagenführer erfüllen muss – und damit einen wichtigen Beitrag für die zukünftige berufliche Orientierung leisten.

Für alle TeilnehmerInnen gleichermaßen überraschend: Die Vielfalt an Ausbildungsberufen, die die Metall- und Elektroindustrie in Mönchengladbach bietet. Von Büroarbeit, Mechanik, Elektrik und Elektronik bis hin zu Produktdesign und Programmierung: Die Facetten sind vielzählig und es gibt noch zahlreiche freie Ausbildungsstellen für die begehrten Berufe, die darüber hinaus mit einer attraktiven Ausbildungsvergütung sowie den höchsten Einstiegsgehältern punkten können: Nach der Ausbildung liegt das Bruttogehalt bei über 3.000 Euro.

Am Berufsparcours mitgewirkt haben die Unternehmen ATB Schorch, Otto Fuchs Dülken, Trützschler, Scheidt & Bachmann, SMS group, das zdi-Zentrum, die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu MG sowie der AV Ausbildungsverbund. Eine Beratungsstelle der Agentur für Arbeit vervollständigte den Parcours.

Auf einen Blick

Der Berufsparcours wird einmal pro Jahr von der Unternehmerschaft der Metall- und

Elektroindustrie zu Mönchengladbach e.V., dem zdi-Zentrum, dem Schulamt der Stadt Mönchengladbach und dem Technikzentrum Minden-Lübbecke durchgeführt. Die Unternehmerschaft vertritt als regionaler Arbeitgeberverband die Interessen von rund 60 Mitgliedsfirmen mit 13.000 Beschäftigten.

Anhängende Bilder:

Bringt nicht nur LEDs zum Leuchten: Bei der Übung der Firma Trützschler konnten die TeilnehmerInnen den Umgang mit dem Lötkolben üben und das Ergebnis gleich ausprobieren.

Hier kommt es auf jeden Millimeter an: Bei der Station der Otto Fuchs GmbH Dülken haben die TeilnehmerInnen mit Hilfe eines Messschiebers ein Werkstück vermessen.

Ohne abzuheben: In der Metallwerkstatt des AV Ausbildungsverbund wurden die Rotorblätter eines Drahthelikopters gebogen und gelötet.

UME-MG-Preis des Jahres 2019

Unternehmerschaft zeichnet zwei Abschlussarbeiten aus

Bereits seit vielen Jahren würdigt die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach e.V. (UME) herausragende Abschlussarbeiten des Fachbereichs Elektrotechnik /Informatik der Hochschule Niederrhein. Diesmal wurden die beiden Absolventen Charline Stangier und René Steffens mit dem begehrten Preis ausgezeichnet.

Zwei der bedeutenden Themen unserer Gegenwart sind unsere Umwelt sowie IT-Sicherheit. Wie können diese Bereiche verbessert und optimiert, wie sicherer und nachhaltiger gestaltet werden? Mit dieser komplexen Materie haben sich die beiden Absolventen der Hochschule Niederrhein, Charline Stangier und René Steffens in ihren Abschlussarbeiten auseinandergesetzt und damit die Jury der Unternehmerschaft von ihren hervorragenden Leistungen überzeugt.

Der UME-MG-Preis des Jahres 2019 geht somit an die beiden Absolventen der Hochschule Niederrhein, Charline Stangier und René Steffens: Stangier hat sich mit ihrer Bachelorarbeit unter dem Titel „Risikobasierte Betrachtung der IT-Security für die führenden Leitsysteme der verfahrens- und kraftwerkstechnischen Industrie“ mit Sicherheitslücken bei  ferngewarteten und -gesteuerten Industrieanlagen befasst, um zukünftige Hackerangriffe auf diese wichtigen Ziele zu erschweren. Mit seiner Masterarbeit zum Thema „Design, Implementierung und Validierung einer automatisierten universellen Testarchitektur für Windenergie-Konverter mit Hardware-in-the-Loop-Systemen“, konnte René Steffens einen wichtigen Beitrag für umweltfreundliche Energieerzeugung bei der Projektierung von zukünftigen On- und Offshore-Windenergieanlagen leisten. Überreicht wurde der Preis vom Vorsitzenden der Unternehmerschaft, Albrecht Driescher.

Mit dem UME-MG-Preis fördert die Unternehmerschaft als regionaler Arbeitgeberverband seit Jahren den Nachwuchs aus dem Bereich Elektrotechnik und Informatik. Eine offizielle Würdigung der beiden Preisträger im feierlichen Rahmen wird im Mai kommenden Jahres stattfinden.

Bild 1: Albrecht Driescher (links), Vorsitzender der Unternehmerschaft, überreicht René Steffens und Charline Stangier Preise für deren Abschlussarbeiten.

 

Bild 2: Die Jury und die Preisträger (v.l.n.r.): Albrecht Driescher, Vorsitzender der Unternehmerschaft, M. Eng. René Steffens, B. Eng. Charline Stangier, Burkard Ungricht, stellv. Vorsitzender der Unternehmerschaft, Prof. Dr. Jost Göttert, Prof. Dr.-Ing. Jens Brandt.