Kessels Prüfwerk GmbH & Co. KG

Neuer Wasserstoff-Speicher für emissionsfreie Mobilität

Die Zukunft der Mobilität liegt jenseits fossiler Brennstoffe. Dazu gehören Elektroautos, aber auch Wasserstoff gewinnt für den Energiemix von morgen zunehmend an Bedeutung. Das Bundesverkehrsministerium hat ein millionenschweres Förderprogramm aufgelegt, um Wasserstoffautos in Deutschland massentauglich zu machen. Die Kessels Prüfwerk GmbH hat einen Wasserstoffspeicher entwickelt, der für das Erreichen des von der Bundesregierung ausgegebenen Zieles der Wasserstofftankstellendichte von entscheidender Bedeutung ist. Darüber hinaus wurde ein Wasserstoffspeicher für Bustankstellen konstruiert, der auch die Betankung von Bussen für den öffentlichen Nahverkehr in naher Zukunft verändern könnte. Auf der Hannover Messe Ende April wird Kessels diesen Wasserstoffspeicher erstmals der Öffentlichkeit vorstellen.

Für Brennstoffzellen-Pkw wurden noch vor Jahren ausschließlich Drucktanks aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff mit 200 bis 350 bar verwendet. Neuere Modelle haben Drucktanks mit 700 bar und eine Reichweite von rund 500 Kilometern. Eine einfache Faustformel besagt, dass je mehr Druck im Fahrzeugspeicher vorhanden ist, desto größer ist dessen Reichweite. Die Fahrzeugbetankung stellt bei diesen Drucktanks eine besondere Aufgabenstellung dar. Um eine vom Kunden akzeptable Betankungszeit zu realisieren, müssen Zwischenspeicher in den Tankstellen eingesetzt werden, die eine höhere Druckstufe als die im Fahrzeug haben. Die Tankzeiten können somit auf das von „fossilen Brennstoffen“ gewohnte Maß reduziert werden.

Neben diesem praktischen Zweck ist die Entwicklung eines 1000 bar-Wasserstoffspeichers, der in Wasserstofftankstellen eingesetzt werden kann, für Kessels auch eine Investition in die Zukunft und eine Herausforderung: „Die Sicherheitsanforderungen sind wesentlich höher, auch wenn von Wasserstoff grundsätzlich keine höhere Gefahr ausgeht als von anderen flüssigen Brennstoffen“, betont Alexander Kessels. „Wasserstoff ist weder giftig noch ätzend, riecht nicht, ist nicht wassergefährdend und weder schwer abbaubar noch krebserregend. Darüber hinaus lässt sich Wasserstoff theoretisch mit Hilfe zum Beispiel der Windkraft umweltschonend produzieren. Und das macht ihn im Sinne der Nachhaltigkeit so interessant“, fügt der Experte hinzu. Der neue Wasserstoffspeicher hat sich in einer Testphase bereits bewährt und kann nun eingesetzt werden.

Kurze Tankzeiten für Busse

Der neue Druckbehälter für Pkw-Tankstellen war aber nur der erste Schritt. Darauf aufbauend hat Kessels nun einen Wasserstoffspeicher für Bustankstellen geplant. Weil Busse für ihren Betrieb noch größere Tanks brauchen, sind die Anforderungen noch höher. Platz ist ausreichend vorhanden: Busse mit Brennstoffzellen haben ihre Wasserstofftanks auf dem Dach! Kessels hat für Bustankstellen aus einem Verbund an Gasflaschen einen 500 bar-Druckspeicher konstruiert, der die für den Stadtverkehr dringend erforderlichen kurzen Tankzeiten bei den Bussen garantieren soll. Die einzelnen Behälter sind hochmoderne Verbundflaschen aus Liner und Wicklungsmaterial.

Europa interessiert sich für die neue Technologie

Europaweit ist das Kessels-Engagement der Branche nicht verborgen geblieben. Zuletzt kam eine Anfrage aus Amsterdam, ob diese Technologie nicht auch für Schiffe einsetzbar ist. „Grundsätzlich natürlich ja. Neben Schiffen kann Wasserstoff auch in Zügen und bei anderen Schwerlastanwendungen eingesetzt werden“, betont Kessels. Der Fachmann ist fest davon überzeugt, dass der emissionsfreie Wasserstoff eine Zukunft hat, obwohl die Investitionskosten in entsprechende Fahrzeuge derzeit noch sehr kostenintensiv sind. „Aber wenn entsprechende Fördermittel zur Verfügung stehen und sich ein Investment lohnt, kann diese Technologie massentauglich werden. Eine Brennstoffzelle ist einfach langlebiger als eine Batterie.“

Auf einen Blick

Das 1933 gegründete Familienunternehmen Kessels beschäftigt an fünf Standorten rund 150 Mitarbeiter und ist für Kunden in ganz Europa tätig. Die Geschäftstätigkeit der Kessels Prüfwerke umfasst die Bereiche der Prüfung von Gasdruckbehältern jeglicher Art sowie die Prüfung und Herstellung von Gasespeichern, Druckgasebündeln und Gastransportfahrzeugen nach eigenen Konstruktionen und Kundenanforderungen.

SYR Hans Sasserath GmbH & Co. KG

Kompakte Filter- und Enthärtungseinheit

Auf der SHK in Essen (6. bis 9. März) wird die SYR Hans Sasserath GmbH & Co. KG wieder Neuheiten aus dem Bereich der Wassertechnologie vorstellen. Mit im Gepäck hat das Korschenbroicher Unternehmen die Enthärtungsanlage LEX Plus 10 S Connect. Durch eine neu integrierte „Sandwich-Anschlussarmatur“ kann die Enthärtungsanlage ab sofort mit dem SYR-Trinkwasserfilter DRUFI kombiniert werden. So entsteht aus beiden Armaturen eine kompakte und clevere Filter- und Enthärtungseinheit.

Hartes Wasser ist der Auslöser für zahlreiche Probleme in Hausinstallationen von Wohnanlagen und Industriebetrieben. Mit der Enthärtungsanlage LEX Plus 10 S Connect können die Energiekosten im Haus durch weiches Wasser schnell und einfach gesenkt und Schäden minimiert werden. Die intelligente Connect-Technologie, für die SYR mit dem SmartHome Deutschland Award 2016 ausgezeichnet wurde, ermöglicht zudem, dass Anlagen von überall gesteuert werden können. In Kombination mit dem Trinkwasserfilter DRUFI werden Schmutzpartikel aus dem Wasser herausgefiltert.

Neben LEX präsentiert SYR weitere zukunftsweisende Neuheiten. Besonders im Bereich Leckageschutz, der immer mehr an Bedeutung gewinnt, stellt sich das Unternehmen noch besser und breiter auf: zum einen mit einer Innovation zum Thema intelligenter Leckageschutz, zum anderen mit einer Kombinationslösung, die Leckageschutz und Wasserenthärtung effizient und durchdacht zusammenbringt. Kunden und Interessenten können sich vor Ort von den Highlights und Vorteilen der Technik überzeugen. Vom 10. bis 13. April wird SYR auf der IFH/Intherm in Nürnberg mit einem eigenen Stand vertreten sein.

Die Messe SHK Essen ist die Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima und erneuerbare Energien. Mehr als 550 nationale und internationale Aussteller präsentieren auf der SHK ihre Produkte, Technologien und Dienstleistungen, sowie umfangreiche Informationen aus den Bereichen Sanitär, Heizung, Klima und erneuerbare Energien.

Auf einen Blick

Die SYR Hans Sasserath GmbH & Co. KG entwickelt innovative Armaturen für Trinkwasser- und Heizungsanlagen. Das Produktportfolio umfasst die ganze Bandbreite an ganzheitlichen Lösungen rund um das Thema Wasser von Filtertechnik über Druckregulierungssysteme bis hin zu Sicherungs- und Heizungsarmaturen. Verkalkungsschutzsysteme, Ionentauscher, Wasserstandsbegrenzer, thermische Absicherungen und Trinkwasser-Aufbereitungssysteme runden die Produktpalette ab. Das Unternehmen beschäftigt rund 200 Mitarbeiter.

Berufsparcours beim Ausbildungsverbund

Metallberufe zeigen, Berührungsängste abbauen

Etwa 90 Prozent aller Jugendlichen wissen nicht, welche Ausbildungsberufe es in der Metall- und Elektroindustrie gibt. Deswegen gibt es den „Berufsparcours“, der jetzt zum zweiten Mal in der Lehrwerkstatt des Ausbildungsverbundes über industrienahe Berufsfelder informierte. Insgesamt 235 Schülerinnen und Schüler aus den Mönchengladbacher Haupt-, Real-, Gesamt- und Förderschulen hatten an verschiedenen Stationen die Möglichkeit, unter Anleitung zu löten, schrauben und Netzwerkstecker zu montieren. 

Seit 2012 kooperiert METALL NRW als Verband der M+E Industrie mit dem Technikzentrum Minden-Lübbecke, um standortübergreifend rund 30 Berufsparcours in ganz Nordrhein-Westfalen durchzuführen. „Mönchengladbach ist aber schon etwas Besonderes, weil wir hier nicht in einer Schule sind, sondern in einer Lehrwerkstatt. Für die Teilnehmer ist das ein ganz anderer Einblick in die Praxis, zumal hier auch ein ganz anderer Personalaufwand geleistet werden kann“, erklärt Bärbel Rahn vom Technikzentrum. Denn neben Azubis, Ausbildern und Ausbildungsleitern der teilnehmenden Unternehmen halfen auch die Azubis des Ausbildungsverbundes eifrig mit. In geführten Gruppen ging es für die Schülerinnen und Schüler in die Lehrwerkstatt.

Bei ATB Schorch wurden Motorenklemmbretter montiert, bei Scheidt & Bachmann abisoliert und Ösen gebogen. Trützschler führte eine Lötübung durch. Und am sms-Stand konnte eine kleine Lokomotive zusammengebaut werden. „Wir als Unternehmen müssen aktiv auf den Nachwuchs zugehen. Formate wie der Berufsparcours helfen dabei, auf uns aufmerksam zu machen“, erklärt sms-Ausbilder Tom Freitag. Einige Teilnehmer fragten gezielt nach Ferienjobs und Praktika. „In der letzten Gruppe haben fünf Schüler nach einem Praktikum gefragt. Ein Schülerpraktikum ist meist der Einstieg“, so Freitag. Begeistert ist auch Ursula Kanzog vom Interesse der Schülerinnen und Schüler. „Ich bin überrascht, wie engagiert und konzentriert hier gewerkelt wird“, so die Lehrerin der Gesamtschule Rheydt-Mülfort. Maren Jauck, Lehrerin an der kath. Hauptschule Rheindahlen, ist ebenfalls beeindruckt: „Mit diesen Veranstaltungsformaten werden Berührungsängste abgebaut. Hier bekommen die Schüler ein Gefühl dafür, was im späteren Leben gefordert wird und wie die Praxis aussieht.“ Jamie Pesch, Schüler der Klasse 9 an der kath. Hauptschule Rheindahlen, lötet mit Begeisterung am Trützschler-Stand. Er hat Glück: In wenigen Wochen wird er beim Textilmaschinenbauer ein Schülerpraktikum machen und so einen noch besseren Einblick erhalten.

Zufrieden ist auch Frank Winkels, Gastgeber und Leiter des Ausbildungsverbundes: „Ich denke, dass wir ein ganz gutes Bild vermitteln konnten, welche Anforderungen ein Industrieelektroniker, Industriemechaniker oder Maschinen- und Anlagenführer erfüllen muss.“ Mit dabei waren die Unternehmen Otto Fuchs Dülken, die Robert Bosch Packaging Technology aus Viersen, Dr. Hahn, die sms group, Trützschler, Scheidt & Bachmann und der AV Ausbildungsverbund. Ebenfalls vor Ort war die Agentur für Arbeit für Beratungsgespräche.

Auf einen Blick

Veranstaltet wird der „Berufsparcours“ einmal im Jahr von der Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach e.V., zdi-Zentrum, Schulamt der Stadt Mönchengladbach und Technikzentrum Minden-Lübbecke. Die Unternehmerschaft vertritt als regionaler Arbeitgeberverband die Interessen von rund 60 Mitgliedsfirmen mit 13.000 Beschäftigten.

R&D Maschinenbau auf der METAV in Düsseldorf

R&D präsentiert Zyklen-Drehmaschine KNC5plus

Der Werkzeugmaschinenhersteller R&D Maschinenbau wird sich auf der 20. Internationalen Messe für Technologien der Metallbearbeitung präsentieren, die vom 20. bis zum 24. Februar in Düsseldorf stattfinden wird. Die METAV ist für R&D neben der AMB in Stuttgart (September) die wichtigste Messe des Jahres. Mit im Gepäck hat das Unternehmen die bewährte Zyklen-Drehmaschine KNC5plus. Diese ermöglicht eine wirtschaftliche Einzelteil- und Kleinserienfertigung.

Bei R&D kommen Maschine und CNC-Steuerung aus einer Hand. „Die Konzepte vieler vergleichbarer Maschinen sind ausgereift und sehr gut, jedoch in der Handhabung mit den eingesetzten Steuerungen recht kompliziert. Das ist bei uns komplett anders“, betont R&D-Geschäftsführer Detlev Gunia. Die in Düsseldorf präsentierte KNC5plus bietet mit der anwenderorientierten CNC-Steuerung „MTC“ für viele Anwendungsgebiete die idealen Rahmenbedingungen. Mit dem R&D-Steuerungskonzept sind auch kundenspezifische Anwendungen leicht umsetzbar.

Das facharbeitergerechte Steuerungskonzept und klar strukturierte Bearbeitungsmenüs erleichtern den Einstieg. „Bereits nach einer eintägigen Einarbeitungszeit können die ersten Teile gefertigt werden. Bei wiederkehrenden Anwendungen sind die Programmaufwände äußerst gering und einfach“, erläutert Gunia. Die Drehmaschinen der KNC-Baureihe kommen im Prototypenbau, aber auch in der Luftfahrt, Papierindustrie, Armaturenfertigung oder im Getriebebau zum Einsatz.

R&D präsentiert sich während der METAV auf dem Gemeinschaftsstand der IndustryArena. Das Business-Netzwerk der Fertigungsindustrie ist eine Plattform für Experten. Es beinhaltet neben einer Produktdatenbank auch eine Gebrauchtmaschinenbörse und die Auftragsvermittlung. „Die METAV ist nicht so groß wie die AMB oder EMO in Hannover, aber für uns als Fachmesse eine ausgezeichnete Möglichkeit, mit potenziellen Kunden ins Gespräch zu kommen“, so Gunia. 2016 präsentierten sich auf der METAV 600 Aussteller knapp 36.000 Besuchern.

Die R&D-Gruppe mit der R&D Steuerungstechnik, R&D Maschinenbau und der R&D Elektronik beschäftigt über 120 Mitarbeiter. Seit mehr als 40 Jahren entwickelt, fertigt und vertreibt R&D erfolgreich CNC-Steuerungen für zerspanende Werkzeugmaschinen und Sondermaschinen.

Interview mit Ralph Thannisch, Ausbildungsleiter bei Trützschler

„Der Mensch ist wichtig“

Zusammen mit Gabriele Dahmen, Harald Schoepp, Karl-Heinz Schimmelpfennig und Stefan Sachermann feierte Ausbildungsleiter Ralph Thannisch bei Trützschler sein 40-jähriges Dienstjubiläum. Was hat sich in 40 Jahren verändert? Wir sprachen mit Thannisch über die betriebliche Ausbildung beim Textilmaschinenbauer und in der Industrie.

Herr Thannisch, erinnern Sie sich noch an Ihr Vorstellungsgespräch?

Ich bin damals mit dem Rad bei Trützschler vorbeigefahren und hatte an der Pförtnerloge ein erstes Gespräch mit dem damaligen Ausbildungsleiter. Ich habe dann meine Bewerbungsunterlagen abgegeben, den Einstellungstest gemacht und erhielt den Ausbildungsplatz als technischer Zeichner.

Was hat sich in der Ausbildung verändert?

Natürlich eine ganze Menge! Wir haben beispielsweise früher am Zeichenbrett gelernt. Das ist nur noch ein kleiner Bestandteil der Trützschler-Grundausbildung. Heute wird ausschließlich am Computer gearbeitet. Vom Zeichenbrett erfolgte mit den Jahren die Umstellung auf 2D, später dann auf 3D-Konstruktionssysteme. Die heutigen technischen Möglichkeiten sind durch Soft- und Hardware natürlich ganz andere. Das kann man nicht mehr miteinander vergleichen.

Müssen die Auszubildenden heute mehr können als früher?

Das Anforderungsprofil ist zweifelsohne viel komplexer geworden. Heute ist ein fachübergreifendes Wissen gefragt. Die Arbeit mit MS-Office wird vorausgesetzt. Bei den technischen Produktdesignern müssen unter anderem Präsentationstechniken erlernt werden. Der Umgang mit digitalen Kommunikationsmitteln bis hin zur Videokonferenz wird immer mehr zur Selbstverständlichkeit.

Man hört sehr oft, dass die Qualität der Bewerber sinkt. Können Sie das bestätigen?

Ich will es mal so sagen: Die Prioritäten haben sich verschoben. Der Nachwuchs ist oft nicht so gut vorbereitet. In der Arbeit mit Tablet und Smartphone beweist der Nachwuchs dagegen eine hohe Affinität. Da können wir Ältere kaum mithalten. Auch mit dem Taschenrechner ist elementare Mathematik im Regelfall kein großes Thema. Aber schwierig wird es, wenn Kopfrechnen gefragt ist. Das klappt teilweise überhaupt nicht mehr. Einfachste Rechenaufgaben können teilweise nicht gelöst werden. Das gilt auch für die Rechtschreibung. Trotz der Rechtschreibhilfe am Computer sind die Anzahl der Fehler in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.

Welche Rollen spielen Noten?

Noten sind wichtig, entscheiden aber nicht allein darüber, ob eine Ausbildung begonnen werden kann. In Verbindung mit dem Einstellungstest ist für uns insbesondere das persönliche Gespräch entscheidend. Der Mensch ist wichtig. Im Vorstellungsgespräch wird sehr schnell klar, warum vielleicht die eine oder andere Note nicht so gut ausfällt und wie motiviert beziehungsweise interessiert der Bewerber ist. Im Dialog erhalten wir einen ganz guten Eindruck, was der Bewerber mitbringt: Musste er sich zuhause alleine durchboxen oder kann er mit Unterstützung der Eltern rechnen? Jeder bringt andere Voraussetzungen mit und das muss auch unterschiedlich bewertet werden.

Wie war das Ausbilder-Auszubildenden-Verhältnis früher und wie ist es heute?

 Da gibt es schon große Unterschiede. Früher war das hierarchische Verhältnis viel ausgeprägter, vielleicht auch der Respekt vor den Vorgesetzten größer. Heute wissen die Auszubildenden ziemlich genau, welche Rechte sie haben. Bei den Pflichten müssen wir dann teilweise immer etwas nachhelfen. Leider ist auch die Wertigkeit eine andere, zum Beispiel bei Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Diese Erfahrung teilen auch meine Kollegen aus den anderen Betrieben.

Werden die Auszubildenden heute mehr gefördert als früher?

Ja. Die Auszubildenden werden heute viel stärker individuell gefördert, Defizite gezielter abgearbeitet. Es gibt auch mehr Angebote. Bei den Mechatronikern und den Industriemechanikern hat unser Nachwuchs bei entsprechenden Leistungen und Eignung beispielsweise die Möglichkeit, bereits während der Ausbildung bei einem Auslandsaufenthalt Erfahrung zu sammeln. Leider wird das Angebot nicht so stark wahrgenommen. Die Welt mag globaler geworden sein, aber die Reisefreudigkeit hat definitiv abgenommen. Heute bleibt der Nachwuchs lieber Zuhause.

Der demografische Wandel ist ein Dauerthema. Ist bei Ihnen der Eingang an Bewerbungen zurückgegangen?

Leider ja. Das ist deutlich feststellbar. Wir haben aktuell für dieses Jahr sogar noch zwei Ausbildungsplätze als Zerspanungsmechaniker frei. Erkennbar ist auch der Trend zur kaufmännischen Ausbildung und zur schulischen Weiterbildung in allen möglichen Bereichen. Fakt ist, dass wir heute deutlich mehr tun müssen, um Jugendliche für eine gewerbliche oder technische Ausbildung zu begeistern.  Zusätzlich bekommen wir nach und nach auch Probleme, dass junge Leute es nicht mehr so mit der Vertragstreue halten. Aktuell haben zwei vorgesehene Auszubildende ihre Verträge gekündigt. Wir müssen mit verschiedenen Veranstaltungsformaten aufzeigen, wie interessant und zukunftsfähig unsere Branche ist. Deswegen beteiligen wir uns auch an diversen Ausbildungsmessen wie „Beruf Konkret“, an den Businesstagen der MGconnect-Stiftung, an den Recruiting-Messen „MG zieht an“ und gehen zur Berufsorientierung in die Schulen.

Auf einen Blick

Ralph Thannisch begann am 1. September 1977 seine Ausbildung als technischer Zeichner bei Trützschler. Die Weiterbildung in Teilzeitform zum Maschinenbautechniker schloss Thannisch am Berufskolleg 1986 ab. Seit 1987 ist er in der technischen Ausbildung tätig, deren Leitung er 1995 übernahm. Seit 2011 leitet er die technische und gewerbliche Ausbildung. Thannisch ist seit 1992 im IHK-Prüfungsausschuss für technische Produktdesigner tätig und steht diesen als Vorsitzender seit 2011 vor. Das Trützschler-Ausbildungszentrum mit fünf hauptamtlichen Ausbildern betreut zurzeit 50 Auszubildende.

 

Über Trützschler:

Trützschler zählt mit ca. 3000 Mitarbeitern zu den führenden Textilmaschinenherstellern weltweit. Trützschler ist spezialisiert auf Maschinen, Anlagen und Zubehör für die Spinnereivorbereitung, die Nonwovens- und die Chemiefaserindustrie. Die Firmenzentrale des über 125 Jahre alten Unternehmens ist in Mönchengladbach, Deutschland.

Weiter sind in Deutschland die Tochterfirmen Trützschler Nonwovens und Man-Made Fiber GmbH mit zwei Produktionsstandorten und die Trützschler Card Clothing GmbH beheimatet. Standorte in Indien, China, Brasilien, USA und der Schweiz sowie eine Reihe von Servicestützpunkten sorgen für Kundennähe in den wichtigen Textilverarbeitungsregionen.

Mehr Informationen über die Truetzschler Gruppe:

www.truetzschler.com

 

Messeausblick 2018: Wo präsentiert sich Gladbachs Metall- und Elektroindustrie?

Auch 2018 sind die Mönchengladbacher Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie wieder weltweit unterwegs, um auf Messen und Konferenzen ihre Produkte und Dienstleistungen vorzustellen und neue Kontakte zu knüpfen. Zu den größeren Messen gehören die Hannover Messe/CeMAT (April), die AMB (Stuttgart) und die ITMA Asia (Oktober).  Dennoch sind es meist die kleineren und auf die jeweiligen Zielgruppen fokussierten Fachmessen, die bei den hiesigen Maschinenbauern hoch im Kurs stehen.

Das Messejahr beginnt schon in der nächsten Woche: Reiners + Fürst wird sich als Spezialist für Spinnringe und Ringläufer auf der Irantech in Teheran präsentieren. Scheidt & Bachmann startet ins Jahr mit der Transport Ticketing Conference in London (23. bis 24. Januar). In der britischen Hauptstadt werden aktuelle Entwicklungen rund um intelligente Ticketingsysteme für den öffentlichen Verkehr vorgestellt. Ein Highlight ist das ID-basierte Ticketingsystem der Gladbacher. Auf der Konferenz spricht Lars Rembold, Direktor Strategic Business Development bei Scheidt & Bachmann, im Rahmen einer Podiumsdiskussion über „Future integration of mobility payments“.

Starrag, Effertz und Ungricht

Starrag steigt mit Asiens größter „Airshow“ ein. Die Singapur-Airshow (6. bis 11. Februar) bietet Zugang zum gesamten asiatisch-pazifischen Markt der Luftfahrt. Ein wichtiger Absatzmarkt für Mönchengladbachs High-Tech-Werkzeugmaschinenbauer. Für Effertz Rolltore ist die Feuertrutz in Nürnberg (21. bis 22. Februar) eine wichtige Fachmesse. Für Europas Leitmesse für den vorbeugenden Brandschutz ist sicherlich der erst im letzten Jahr patentierte Effertz-Feuerschutzvorhang Fibreflam von Bedeutung.

Wenn es um weltweite Messeaktivitäten geht, darf ein Name nicht fehlen: Ungricht. Das Unternehmen ist als führender Anbieter von Dienstleistungen entlang der Druckvorstufe sowie Tiefdruck- und Prägezylindern breit aufgestellt und ist noch bis zum 15. Januar auf der DOMOTEX in Hannover, der Weltleitmesse für Teppiche und Bodenbeläge, vertreten. Weiter geht’s dann in Moskau mit der Interplastica (23. bis 26. Januar), der IILF in Indien (1. bis 3. Februar) und der Tanning Tech in Mailand (20. bis 22. Februar). Alleine in den ersten drei Monaten ist Ungricht schon auf insgesamt acht Messen aktiv.

Hannover Messe und CeMAT

Die zweifelsohne größte Messe findet jährlich in Hannover statt. In diesem Jahr ist die Hannover Messe (HMI) als weltweit wichtigste Industriemesse sogar noch ein Stück größer: Da die Wertschöpfungs- und Zulieferketten immer enger vernetzt werden, wird die CeMAT als Leitmesse für Intralogistik nun Teil der HMI. Mit beiden Messen will sich Hannover als globaler Treffpunkt für die Industrie 4.0 und Logistics 4.0 positionieren. Vor sieben Jahren war Vanderlande als Materialfluss-Automatisierer zuletzt auf der CeMAT vertreten. „Die Fokussierung auf den Bereich Automatisierung war für uns nicht mehr ausreichend“, erklärt Marketingleiterin Bettina Salber. Da Vanderlande aber seit Mai des letzten Jahres Teil der Toyota Industries Corporation (TICO) ist, wird das Unternehmen in diesem Jahr am TICO-Stand vertreten sein. Die wichtigste Messe für Vanderlande bleibt aber die Logimat in Stuttgart (13. bis 15. März).

Seit Gründung der Hannover Messe im Jahr 1947 ist auch die Wegberger Fritz Driescher KG als Aussteller mit dabei. Der Hersteller von Last- und Leistungsschalteranlagen präsentiert sich wie gehabt auf einem rund 200 Quadratmeter großen Stand. Die R&D Elektronik wird weiterhin auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Nordrhein-Westfalen vertreten sein, Schorch auf dem Stand des Eigentümers ATB. Erstmals wieder mit dabei ist Kessels Schweißtechnik + Gase. Kessels wird sich auf dem Stand der Enrichment Technology Company (ETC) Jülich präsentieren. Die Gladbacher entwickeln derzeit in Kooperation mit ETC ein neues System zur Wasserstoffspeicherung. Bedeutend ist auch die AMB in Stuttgart. Die internationale Ausstellung für Metallbearbeitung sind für R&D und Starrag Pflichttermine. Nexans hat im September die InnoTrans und die WindEnergy in Hamburg sowie im November die GET Nord und SPS Nürnberg im Fokus.

Textilmaschinenbau fokussiert ITM Istanbul und ITMA Asia

Der Textilmaschinenbau fokussiert in diesem Jahr zwei Messen: die ITM in Istanbul (14. bis 17. April) und die ITMA Asia. „Die ITM ist die wichtigste Messe im größten Textilmarkt Europas. Sie gewinnt zunehmend an Bedeutung für die Märkte in Nahost und die Turkstaaten Zentralasiens“, betont Trützschler-Marketingleiter Hermann Selker. Für den Weltmarktführer im Bereich der Spinnereivorbereitung ist die Türkei einer der wichtigsten Märkte. Das gilt auch für Monforts. „Wir haben in der Türkei weit über 350 Referenzanlagen im Einsatz. Da die türkischen Kunden hochwertige Textilien für den Export produzieren, bevorzugen sie stets High-Tech-Veredlungsanlagen mit hoher Qualitätssicherheit in der Produktion. Das können wir gewährleisten“, sagt Monforts-Prokurist Klaus A. Heinrichs. Reiners + Fürst hat die ITM ebenfalls im Blick. Ein Pflichttermin für alle drei ist die ITMA ASIA in Shanghai. Monforts wird gemeinsam mit der Konzernmutter Fong`s einen rund 1.000 Quadratmeter großen Messestand „bespielen“.

 

Scheidt & Bachmann

Scheidt & Bachmann erwirbt Mehrheitsanteile an evopark

Das Startup evopark wird zum 1. Januar 2018 Teil der Scheidt & Bachmann Gruppe. „Für Scheidt & Bachmann ist die Beteiligung an evopark ein logischer und konsequenter nächster Schritt auf dem Weg zum führenden Anbieter intelligenter und digitaler Parkraumbewirtschaftungslösungen und ein weiterer Schritt für das Familienunternehmen in die digitale Welt“, so Dr. Norbert Miller, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Scheidt & Bachmann. Der Mönchengladbacher Systemhersteller stärkt mit evopark seine Kompetenz im Bereich digitaler Mobilitätslösungen. evopark wird mit der Investition seine Position als deutscher Marktführer für digitales Parken abseits der Straße weiter ausbauen.

Scheidt & Bachmann (S&B) gilt als Spezialist für Parkhaus- und Freizeitanlagen, Tankstellenmanagement, Fahrgeldmanagement und Signaltechnik weltweit mit über 145 Jahren Erfahrung im Mobilitätssektor. Bereits seit der Gründung von evopark 2014 sind die Unternehmen enge Partner. „Wir waren von Anfang an begeistert von der Agilität und Innovationskraft von evopark. In nur drei Jahren hat es das junge Unternehmen geschafft, sich als Experte für digitale Parkservices zu etablieren. Wir freuen uns darauf, diese Partnerschaft nun auf eine neue Ebene zu heben“, betont Martin Kammler, Geschäftsführer bei Scheidt & Bachmann für den Bereich Parkhaus und Freizeitanlagen.

Das Mönchengladbacher Traditionsunternehmen hält ab Januar 75 Prozent der Anteile an evopark. Die vier evopark Gründer bleiben dem Unternehmen als Geschäftsführer und Gesellschafter mit einer 25-prozentigen Beteiligung erhalten. „Das Kerngeschäft von evopark werden B2B-Dienstleistungen und Produkte zur Digitalisierung des Off-Street Parkens in Deutschland und Europa sein“, so Martin Kammler. An der Positionierung als „offene, herstellerunabhängige Plattform“ ändere das Investments nichts. „Wir fokussieren uns in Zukunft auf Lösungen für Parkraumbetreiber, Mobilitätsdienstleister und Automobilhersteller. Besonderen Wert legen wir außerdem darauf, unsere Kooperationen mit anderen Systemherstellern weiter auszubauen“, so Sven Lackinger, Gründer von evopark und verantwortlich für die Unternehmensentwicklung. Damit positioniert sich evopark künftig als B2B-Technologiedienstleister für digitale Parklösungen. Anstatt der Endkundenmarke „evopark“ stehen den Nutzern in Zukunft die Parkprodukte mehrerer Mobilitätsanbieter zur Verfügung, die sich der evopark Infrastruktur bedienen.

Investor Porsche Digital sowie die Business Angels geben im Rahmen der Transaktion ihre Anteile ab. „Wir haben bereits früh das Potenzial von evopark gesehen und die positive Entwicklung des Start-ups begleitet. Jetzt ist es Zeit für die nächste Phase des jungen Unternehmens. Um weiter erfolgreich skalieren und den Parkservice auch international ausrollen zu können, hat evopark mit Scheidt & Bachmann genau den richtigen strategischen Partner gefunden“, sagt Thilo Koslowski, Geschäftsführer der Porsche Digital GmbH. Porsche wird auch in Zukunft eng mit evopark zusammenarbeiten, um seinen Kunden einen noch größeren Nutzen beim Parken bieten zu können. So bringt der Sportwagenhersteller mit dem neuen Cayenne den „Parken Plus“-Dienst erstmals ins Fahrzeug integriert auf den Markt.

Auch weitere Automobilhersteller arbeiten derzeit gemeinsam mit evopark an der Integration des Parksystems in die Navigationssysteme neuer Fahrzeugmodelle. Für Parkraumbetreiber ermöglicht die evopark Plattform bereits seit einigen Monaten eine deutlich vereinfachte Verwaltung von Dauermietern. Nur zwei Entwicklungen unter vielen, von denen Nutzer und Partner der evopark Services profitieren sollen. Gemeinsam mit S&B und weiteren Mobilitätsdienstleistern entwickelt das Unternehmen etwa zusätzliche Services, die das Produkt mittelfristig ergänzen sollen. Der Fokus der Unternehmen bleibt dabei weiterhin der Ausbau des digitalen Parkhausnetzwerks – und damit der Aufbau einer grenzüberschreitenden Mobilitätslösung: „Wir wollen weiter wachsen. Unsere Vision ist ein europaweites Angebot digitaler Stellplätze“, ergänzt Sven Lackinger von evopark.

Über evopark:

Die evopark GmbH wurde 2014 als Startup mit dem Ziel gegründet, das Parken neu zu erfinden. Seit Ende 2014 ist das Parksystem erfolgreich im Einsatz, mittlerweile nutzen es bundesweit mehr als 35.000 Kunden. Zahlreiche namhafte Unternehmen setzen bereits auf evopark Lösungen: die AXA Versicherung, große Parkhausbetreiber wie Park One, B+B Parkhaus, Q-Park, die Verkehrswacht Parkplatz, zahlreiche regionale Betreiber wie z.B. die Stadtwerke Trier sowie die Systemhersteller Scheidt & Bachmann, SKIDATA, bebarmatic und ICA. evopark hat für sein innovatives Konzept bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den DWNRW Award 2015, überreicht von NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin.

Über Scheidt & Bachmann:

Das Familienunternehmen wurde 1872 gegründet und befindet sich derzeit unter der Führung von Dr.-Ing. Norbert Miller in der mittlerweile fünften Generation der Gesellschafterfamilie. Rund 3.000 Mitarbeiter aus fast 50 Nationen arbeiten weltweit an Lösungen für eine mobile Welt. Dabei reicht es längst nicht mehr aus, Schranken und Automaten zu liefern, die wahre Herausforderung sieht das Unternehmen in der Intelligenz und Gesamthaftigkeit von Systemlösungen. Softwareentwicklung und Servicemanagement sind inzwischen das Herzstück der S&B Systeme für vorausschauende, intelligente Mobilitätsdienstleistungen geworden.  Unter dem Markennamen „entervo“ bietet das Unternehmen integrierte, modular aufgebaute Systemlösungen für das Parkraum-Management jeglicher Größenordnungen.

 

 

Bestenehrung der Unternehmerschaft

29 Auszubildende aus acht Unternehmen geehrt

Bereits zum 26. Mal hat die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie (UME) die erfolgreichsten Absolventen des letzten Jahres und deren Ausbilder zur Bestenehrung in die Räume der Unternehmerschaft geladen. Insgesamt 47 Auszubildende aus acht Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie haben in diesem Jahr ihre Ausbildung mit mindestens einer sehr guten Prüfungsnote im theoretischen oder praktischen Teil abgeschlossen. Sie kommen aus den Firmen ATB Schorch GmbH, Robert Bosch Packaging Technology GmbH, Fritz Driescher KG Wegberg, Otto Fuchs Dülken GmbH & Co. KG, GE Grid GmbH, Scheidt & Bachmann GmbH, SMS group GmbH und Trützschler GmbH & Co. KG.

Die Metall- und Elektroindustrie ist Deutschlands größte Lehrwerkstatt. „Unsere Unternehmen bilden in einer Vielzahl von Ausbildungsberufen aus, die interessant, modern und zukunftssicher sind. Die Geehrten haben einen hohen persönlichen Einsatz gezeigt und sich eine hervorragende Startposition für ihr künftiges Berufsleben erarbeitet“, betonte der UME-Vorsitzende Albrecht Driescher in seiner Rede und forderte die Anwesenden gleich auf, sich mit dem erworbenen Ausbildungs- und Wissensstand nicht zufrieden zu geben. „Nur die ständige Anpassung an den technischen Fortschritt garantiert den heutigen Arbeitsplatz und sichert den Arbeitsplatz von morgen. Vielleicht wird der eine oder andere sich bald erneut bei uns einfinden, um eine von unserem Bildungswerk angebotene Industriemeisterausbildung zu absolvieren oder einen Ausbildereignungs- oder REFA-Kurs zu besuchen.“ Als Geschenk überreichte Driescher den ehemaligen Azubis neben einer Urkunde eine „kleine Kulturtasche“ mit Lektüre aus dem Reclam-Verlag – zum gelegentlichen Schmökern, aber auch für Dinge, die sonst gut in eine Kulturtasche passen.

 Anhängendes Bild:

28 der insgesamt 47 Azubis aus acht Mitgliedsbetrieben bei der „Bestenehrung“ in den Räumen der Unternehmerschaft mit dem UME-Vorsitzenden Albrecht Driescher (re.).

 Auf einen Blick

Die Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach e.V. als regionaler Arbeitgeberverband hat fast 60 Mitgliedsfirmen mit annähernd 13.000 Beschäftigten. Als Arbeitgeberverband kümmert sich die Unternehmerschaft um die arbeits- und sozialrechtliche Beratung und Vertretung der Mitgliedsfirmen, den Abschluss und die Auslegung von Tarifverträgen, die Arbeitszeit- und Entgeltgestaltung, die Öffentlichkeitsarbeit und eben auch um das Ausbildungswesen.

 

AV Ausbildungsverbund Mönchengladbach GmbH

Das „Mastergame“ geht in die nächste Runde

Auszubildende der Firmen Hoya Lens, Alberto, Cinque, Lebek & Friends, GEM und AV Ausbildungsverbund haben beim AV Ausbildungsverbund Mönchengladbach GmbH wieder am Unternehmensplanspiel „Mastergame“ teilgenommen. Das Managementspiel, bei dem Azubis Mitglieder einer Geschäftsführung sind und für einen computersimulierten Markt kaufmännische Entscheidungen für  den Verkauf von Laptops treffen müssen, erfreut sich sehr hoher Beliebtheit.

Während der verschiedenen Spielperioden, welche einem Geschäftsjahr entsprachen, konnte ich einen guten Einblick in die wirtschaftlichen Zusammenhänge bekommen, die in einer Marktwirtschaft eine Rolle spielen.“ meint Patricia Nopper, Auszubildende zur Industriekauffrau bei Hoya Lens. Für Hoya Lens ist dieses Unternehmensplanspiel, genau wie bei der GEM, fester Bestandteil der kaufmännischen Ausbildung. „Bei diesem Unternehmensplanspiel entsteht durch die Spielsituation eine hohe Identifikation mit dem Spielgeschehen. Bereits am zweiten Tag haben die Auszubildenden das Gefühl, in die eigene Firma zu fahren“, so Frank Winkels, Ausbildungsleiter des Ausbildungsverbundes.

Im Januar geht das Spiel in die nächste Runde. Beim „Eurogame“ werden dann vertiefte Rahmenbedingungen geschaffen und an bereits erlernte Inhalte des ersten Spiels angeknüpft. „Das ist eine Erfahrung, die man auf jeden Fall machen sollte“ ergänzt Mike Mommerskamp Auszubildender, Kaufmann für Büromangement, von der GEM.

Auf einen Blick

Die AV Ausbildungsverbund Mönchengladbach GmbH ist durch die Facharbeiterausbildung der Firma Schlafhorst in Mönchengladbach hervorgegangen. 1994 öffnete Schlafhorst die Ausbildungswerkstatt für externe Firmen mit dem Ziel, diese hochwertige Facharbeiterausbildung auch anderen Firmen der Region zugänglich zu machen und so einen Beitrag zu leisten, den Facharbeiternachwuchs der Region mit sicherzustellen. Seit 2015 ist der Ausbildungsverbund in Familienhand und wird von Frank Winkels sowie Vera und Stephan Kamlowski erfolgreich weitergeführt. Beim Ausbildungsverbund sind derzeit 160 Auszubildende aktiv.
Kontakt: Frank Winkels, Leiter Ausbildungsverbund, Telefon 02161/821 28 11

SYR Hans Sasserath GmbH & Co. KG

SYR verbessert Serviceleistungen in Österreich

Mit der Gründung der SYR Austria GmbH stellt sich SYR Hans Sasserath GmbH & Co. KG in Österreich neu auf. Das Korschenbroicher Unternehmen verbessert damit die Serviceleistungen im Nachbarland. „Unter der neuen Flagge von SYR Austria gelingt uns das nun noch besser und strukturierter. Davon profitieren natürlich auch Kunden und Interessenten“, erklärt Martin Leitner, Geschäftsführer der SYR Austria GmbH. Leitner ist bereits seit Jahren mit der Vermarktung von SYR-Produkten in Österreich vertraut. SYR gehört zu den führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Sicherheits- und Regelarmaturen für Trinkwasser- und Heizungsanlagen sowie industrielle Anwendungen.

Auf einen Blick

Die SYR Hans Sasserath GmbH & Co. KG entwickelt innovative Armaturen für Trinkwasser- und Heizungsanlagen. Das Produktportfolio umfasst die ganze Bandbreite an ganzheitlichen Lösungen rund um das Thema Wasser von Filtertechnik über Druckregulierungssysteme bis hin zu Sicherungs- und Heizungsarmaturen. Verkalkungsschutzsysteme, Ionentauscher, Wasserstandsbegrenzer, thermische Absicherungen und Trinkwasser-Aufbereitungssysteme runden die Produktpalette ab. Das Unternehmen beschäftigt rund 200 Mitarbeiter.

Im Bild:

Geschäftsführer Martin Leitner (2.v.l) mit seinem Team Alois Magg, Michael Biela und Oliver Brandner (v.l.n.r) bilden die neue SYR Austria GmbH.

Bild: SYR Hans Sasserath GmbH & Co. KG