A. Monforts Textilmaschinen GmbH & Co. KG
Erste Berührungspunkte mit dem Textilmaschinenbau
Ein Arbeitstag in der Metall- und Elektroindustrie kann spannend und lehrreich sein. Das kann Julius Krumphaar nur bestätigen. Im Rahmen eines „Berufsbegleittages“ des Theodor-Fliedner-Gymnasiums in Düsseldorf durfte der 13-Jährige seinen Vater einen Tag lang begleiten. Als Leiter der Elektrokonstruktion bei A. Monforts Textilmaschinen konnte Knut Krumphaar seinem Sohn so zumindest einen kleinen Einblick geben, wie ein Ingenieur arbeitet und worauf es ankommt.
Was genau ein Ingenieur ist, vermag Julius Krumphaar nicht genau zu sagen. „Aber er kennt sich mit Technik aus“, sagt der 13-Jährige. „Ich denke, in diesem Alter kann man das auch gar nicht erwarten. Aber für eine erste Berufsorientierung ist so ein Berufsbegleittag gar nicht so schlecht“, fügt Knut Krumphaar hinzu.
Für Julius Krumphaar gab es in der Tat einige erhellende Momente: „Ich habe erfahren, dass Englisch ganz, ganz wichtig ist. Und Mathematik natürlich auch!“ Des Weiteren habe er gesehen, wie viele E-Mails im Laufe eines Tages eintreffen und beantwortet werden müssen. „Ich habe immer gedacht, dass mein Vater den ganzen Tag am Rechner sitzt. Aber er war viel unterwegs und hat unheimlich viel mit seinen Mitarbeitern gesprochen.“ Der Leiter der Elektrokonstruktion bespricht mit seinem Team die Aufgaben und Zielsetzungen des Tages. Wenn ein Programmierer nicht weiter kommt, klopft er bei Krumphaar an. Außerdem erstellt der gelernte Ingenieur der Automatisierungstechnik E-Pläne, Budgetpläne und bewilligt Urlaubsanträge. „Das kaufmännische spielt neben den technischen Dingen natürlich auch eine große Rolle“, betont Krumphaar.
„Verwaltungskram“, würde sicher sein Filius sagen.
Im Technikum hat Julius dann die ganz großen Maschinen gesehen, für die die Software programmiert wird. „Ich habe zwar verstanden, was die Maschinen machen, aber wie genau die Anlagen arbeiten, habe ich nicht ganz nachvollziehen können“, gibt Julius zu. Darauf kommt es aber auch gar nicht an!Dafür ist er mit Feuer und Flamme dabei, als ein Mitarbeiter in der IT-Abteilung einen Rechner mit ihm zusammenbaut. „Ich kann mir schon gut vorstellen, das auch später mal zumachen“, erklärt der Nachwuchs-Ingenieur. Darauf kommt es an!
Am späten Nachmittag schaut der 13-Jährige auf die Uhr. „Normalerweise wäre die Schule schon aus!“ Der Arbeitstag seines Vaters ist noch nicht beendet. „Schule ist doch gar nicht so schlecht, oder?“, fragt der Vater seinen Sohn im Hinblick auf die fortgeschrittene Zeit. Julius nickt. Es war ein langer Tag in der Metall- und Elektroindustrie.