Hannover Messe 2016

Perspektiven aufzeigen und neue Technik erleben

Eine Karriere in der Metall- und Elektroindustrie – welche Möglichkeiten angehende Abiturienten in dieser Wachstumsbranche haben, wurde auf der diesjährigen Hannover Messe mehr als deutlich. Auf der weltgrößten Industrieschau besuchten 60 Gymnasiasten die Unternehmen aus Mönchengladbach, um sich direkt vor Ort über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zu informieren. Finanziert wurde die eintägige Schülerreise durch die Unternehmerschaft.

Albrecht Driescher, Vorsitzender der Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie zu Mönchengladbach e.V., freute sich über den Besuch aus Mönchengladbach. Trotz eines vollen Terminkalenders nahm er sich viel Zeit für den Nachwuchs. Und der war gut vorbereitet und stellte eine Vielzahl an Fragen. Dabei ging es vorrangig nicht um technische Fragen, sondern vielmehr darum, welche Fähigkeiten in der Metall- und Elektroindustrie gefragt sind, worauf es ankommt und welche Ausbildungsmöglichkeiten es gibt. Auch Tipps zu Bewerbungsgesprächen gab es reichlich. Driescher empfing die Gäste auf einem neuen rund 200 qm großen Stand. Seit Gründung der Hannover Messe im Jahr 1947 ist die Fritz Driescher KG als Aussteller ununterbrochen mit dabei. Weitere Berufsperspektiven zeigten unter anderem ATB Schorch und R&D Elektronik auf. Organisiert wurde die eintägige und von der Unternehmerschaft als lokalen Arbeitgeberverband finanzierte Schülerreise vom zdi-Zentrum Mönchengladbach.

Darüber hinaus besuchten auch Studierende der Hochschule Niederrhein die Hannover Messe. Sie nahmen an einer eintägigen Unternehmerreise teil, die von der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach angeboten wurde. Die Wirtschaftsförderung stattete den ausstellenden Unternehmen aus Mönchengladbach einen Besuch ab. Am Driescher-Stand informierte sich WFMG-Geschäftsführer Dr. Ulrich Schückhaus (im Bild mit Albrecht Driescher) über die neue MINEX ABSzero-Anlage. Diese Anlage bietet einen maximalen Schutz bei besonders sicherheitskritischen Anlagenstandorten und kommt beispielsweise in der Wehrhahn-Linie in Düsseldorf zum Einsatz, die vor kurzem in Betrieb genommen wurde. Bei Störlichtbögen im Kessel- oder Anschlussbereich entsteht ein Druck auf den Aufstellungsraum. Mit der neuen Anlage bleiben die Wände der Betriebsstätte allerdings stabil. Personen- und Sachschäden in der Umgebung sind somit ausgeschlossen. Die neue Driescher-Technik ist nicht nur im Inland gefragt, sondern weltweit.

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SYR Hans Sasserath GmbH & Co. KG

Zukunftsweisende Haustechnik begeistert

Die Frühjahrsmessen in Essen und Nürnberg waren für die SYR Hans Sasserath GmbH & Co. KG ein voller Erfolg. Die beiden neuesten Produkte des Korschenbroicher Unternehmens – das Anschlusscenter 3228 All-In-One und die Enthärtungsanlage LEX Plus 10 Connect – wurden sehr positiv von den Fach-besuchern aufgenommen.

„Unser Anschlusscenter ist eine kompakte Rund-um-Lösung für die normgerechte Heizungsbefüllung bzw. Heizungswasseraufbereitung. Die LEX Plus 10 Connect dagegen sorgt für angenehm weiches Wasser und überzeugt Fachhandwerker besonders mit ihrer unkomplizierten Inbetriebnahme. Außerdem ist die Enthärtungsanlage mit unserer Connect-Technologie ausgerüstet. Das macht eine einfache Fernsteuerung möglich“, erklärt SYR-Vertriebsleiter Peter Gormanns. So gehe SYR den nächsten Schritt auf dem Weg zum Smart Home und verbindet eine weitere Armatur mit dem Internet.

Nicht nur die Neuheiten im Produktbereich fanden viel Aufmerksamkeit, auch die weiterentwickelten Servicethemen haben die Messestandbesucher überzeugt. „Unser Seminarprogramm für 2016 hat viele Interessenten gefunden. Kein Wunder, denn alle Veranstaltungen finden in unserem neuen, hochmodernen Tech-Center in Korschenbroich statt und versprechen damit eine angenehme Atmosphäre und Schulungen auf dem neuesten Stand der Technik“, so Gormanns.

Hannover Messe 2016

Schülerreise zur weltweit größten Leistungsschau

Die Hannover Messe vom 25. bis 29. April 2016 ist nach wie vor die Leitmesse für Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelt sowie Produktionstechnologie. Mit der Fritz Driescher KG, SMS Group, ATB Schorch und R&D Elektronik sind auch Mitgliedsunternehmen der Unternehmerschaft in Hannover mit dabei. Darüber hinaus gibt es am Montag eine Unternehmerreise der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach und – wie in den Jahren zuvor auch – am Messe-Dienstag eine vom zdi-Zentrum Mönchengladbach organisierte eintägige Schülerreise, die von der Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie (UME) als lokaler Arbeitgeberverband in Eigenregie finanziert wird. 

„Die Schülerreise nach Hannover hat sich bewährt. In geführten Touren hat der Nachwuchs so die Möglichkeit, die Arbeit der Unternehmen aus Mönchengladbach praxisnah kennenzulernen“, fasst UME-Geschäftsführer Reinhold Schneider zusammen. Der UME-Vorsitzende Albrecht Driescher will mit dieser Schülerreise Begeisterung wecken: „Hier vor Ort erleben Schülerinnen und Schüler aus nächster Nähe, welche vielfältigen Möglichkeiten die Metall- und Elektroindustrie bietet und wie spannend dieses Betätigungsfeld ist“, so der Unternehmer, der sich trotz eines vollen Terminkalenders immer wieder die Zeit nimmt, die Fragen der Schülerinnen und Schüler ausgiebig zu beantworten. Seit Gründung der Hannover Messe im Jahr 1947 ist die Fritz Driescher KG aus Wegberg als Aussteller ununterbrochen mit dabei. Der Hersteller von Last- und Leistungsschalteranlagen ist wie in den Jahren zuvor wieder mit zahlreichen Mitarbeitern vor Ort, um bestehende Kontakte zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen.

Insgesamt 60 Gymnasiasten, alle auf freiwilliger Basis, nutzen das Angebot der Unternehmerschaft, die auch die Lunch-Pakete zur Verfügung stellt. „Der Tag ist lang. Die Metall- und Elektroindustrie kann auch kulinarisch überzeugen“, versichert der UME-Vorsitzende. Natürlich haben die jungen Besucher auch die Möglichkeit, den „Tec2You“-Pavillon zu besuchen. Dort wird die Welt des Maschinenbaus und der Elektronik spielerisch erlebbar.

Besuch erhalten die Aussteller aus Mönchengladbach außerdem von Studierenden der Hochschule Niederrhein. Bei einer eintägigen Unternehmerreise, organisiert von der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach, haben sich auch zahlreiche Studierende aus den technischen Fachbereichen Elektrotechnik und Informatik angemeldet. Die Unternehmer haben so vor Ort die Möglichkeit, Beschäftigungsmöglichkeiten im eigenen Betrieb vorzustellen und durch Vermittlung eines Praktikumsplatzes oder einer Abschlussarbeit weiteres Interesse zu wecken.

Ein „Dauergast“ am NRW-Gemeinschaftsstand ist R&D. Zum neunten Mal stellen die Gladbacher, die noch in der letzten Woche selbst Gastgeber der regionalen Messe „best-of-processing“ waren, die gesamte Prozesskette im Bereich der Elektronik- und Gerätefertigung vor. Der Antriebshersteller Schorch ist auf dem Stand des österreichischen Eigentümers ATB vertreten, die SMS group erneut als Partner beim Industrieverband Massivumformung mit dabei.

Treffpunkt für die Mönchengladbacher Delegation ist der Messe-Montag. Auf dem NRW-Stand wird beim „NRW-Abend“ NRW-Minister Garrelt Duin erwartet. Die Politik-Schwergewichte sind da bereits weg. Das größte Highlight der diesjährigen HMI steigt bereits am Montagmorgen. Wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel mit US-Präsident Barack Obama, die Vereinigten Staaten von Amerika sind erstmals Partnerland der HMI, über die Messe schlendert, wird das Messetreiben kurzzeitig ruhen. Danach werden die Gespräche wieder aufgenommen – bis Freitag, 29. April.

 

best-of-processing am 15. und 16. April 2016 bei R&D Maschinenbau

Werkzeugmaschinen im Fokus

Das alle zwei Jahre stattfindende Symposium „best-of-processing“ hat sich als regionale Fachmesse mit Strahlkraft längst etabliert. In diesem Jahr fokussiert die R&D Maschinenbau als Veranstalter am 15. und 16. April in der Betriebsstätte am Marie-Bernays-Ring 11 aber nicht die Elektronik, sondern erstmals den Werkzeugmaschinenbau. Den neuen Schwerpunkt hat das Fachpublikum begeistert aufgenommen. „Das Interesse ist riesengroß“, betont R&D-Geschäftsführer Detlev Gunia.     

Auch wenn der Schwerpunkt ein anderer ist, wird sich am bewährten Konzept aber nicht viel ändern. „Neben den Ausstellern werden wir erneut attraktive Fachvorträge anbieten. Das ist zentraler Bestandteil des Symposiums“, erklärt Gunia. Natürlich dreht sich auch in diesen Fachvorträgen alles um die Werkzeugmaschine. Interessante Informationen zur rechtskonformen Maschinenausführung in der EU am Beispiel von CNC-Drehmaschinen, zum Präzisionswasserstrahlschneiden als Bestandteil moderner Fertigung oder zu Energiesparmöglichkeiten durch intelligente Pumpen und Steuersysteme haben einen hohen Praxisbezug. Und auch die illustre Liste der Aussteller kann sich sehen lassen. Zugesagt haben renommierte Maschinenbauer wie Hardinge, HPS, Schunk und Siemens. Aus Mönchengladbach hat sich außerdem Innomax einen Platz reserviert.

Und der Gastgeber? Die R&D wird die Gunst der Stunde nutzen und ihre KNC-plus-Baureihe vorstellen. Die in der Branche bestens bekannte Werkzeugmaschine wurde früher von Monforts vertrieben. „R&D hatte jahrelang als Steuerungslieferant die Weitentwicklung der KNC-Serie bestimmt“, erklärt Sascha van Ool, Vertriebsleiter bei R&D Maschinenbau und ehemaliger Monforts-Mitarbeiter. Monforts hat diese Zyklendrehmaschine nicht mehr im Angebot. Dafür hat R&D den „Dauerläufer“ in Eigenregie neu aufgelegt. Mehr noch: Durch die langjährige Erfahrung mit dem Retrofitting und der Modernisierung konnte diese Maschine auf den neuesten technischen Stand gebracht und optimiert werden. Es gibt keine Schwachstellen in der neuen KNC Plus-Serie. „Diese Maschinen werden auf der Messe sicherlich ein Hingucker sein“, ist sich der Veranstalter sicher.

52 Aussteller und über 500 Fachbesucher

Bei der letzten „best-of-processing“ gab es 52 Aussteller und über 500 Fachbesucher. Die Premiere feierte das Symposium 2008 mit sieben Ausstellern und 70 Besuchern.  Unterstützt wird die Fachmesse wie gehabt von der Wirtschaftsförderung der Stadt Mönchengladbach, vom Kompetenznetzwerk maex-online, der Hochschule Niederrhein und der Stadtsparkasse Mönchengladbach. Info und Anmeldung im Internet unter www.best-of-processing.de. Dort angemeldete Besucher sparen das Eintrittsgeld von 10 Euro pro Person.

Auf einen Blick
Die R&D Gruppe mit ihren drei Geschäftsbereichen Steuerungstechnik, Elektronik und Maschinenbau beschäftigt rund 120 Mitarbeiter. Die R&D Maschinenbau wurde 2013 gegründet. Die Gruppe expandiert weiter, und es werden Mitarbeiter in den Bereichen Elektronikinbetriebnahme von Werkzeugmaschinen, Mechatronik und Maschinenmonteure gesucht.

Bild 1 R&D klein

Bild 2 R&D klein
Die KNC-Serie wird auf der best-of-processing präsentiert.

Interviewanfragen und weitere Informationen:
Detlev Gunia, Geschäftsführung
Fon: 02166 / 55 06 35
Mail: detlev.gunia@rud-elektronik.de